Teilnehmerzahl: |
Mind. 14 bis max. 34 |
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Zielgruppe: |
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Hochschule, Berufsschule, Erwachsenenbildung |
Zeitbedarf: |
bis zu 1/2 Tag - 180 Minuten |
Preis Materialien od. Lizenz: |
Kostenfrei für bayerische Schulen und Bildungseinrichtungen. |
Preis Durchführung: |
Kostenfrei für bayerische Schulen und Bildungseinrichtungen. |
Benötigte Ausstattung: |
Ein internetfähiges Gerät pro Person. |
Die Digitalisierung verändert unser Zusammenleben in Europa in erheblichem Maße. Für Regierungen und die Europäische Union als gesetzgebende Instanzen sind damit große Herausforderungen verbunden, da neue, unregulierte Märkte und Sphären entstehen und sich die Kommunikation und das Zusammenleben der Menschen verändert.
In sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, TikTok oder YouTube sind sehr viele Nutzerinnen und Nutzer aktiv. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die Plattformen anonym. Einige Menschen nutzen die Anonymität aus und sind der Ansicht, das Internet wäre ein rechtsfreier Raum, in dem es keine Regeln für Taten und Äußerungen gibt.
Ob Fake News oder Hate Speech – beides findet sehr schnell Verbreitung und wird nur selten bestraft. Das wird zu einem immer größeren Problem. Die EU-Kommission möchte deshalb das Internet besser kontrollieren. Einige Mitgliedstaaten haben bereits nationale Gesetze zu diesem Thema auf den Weg gebracht. Zwischen den Mitgliedstaaten der EU besteht jedoch Uneinigkeit, wie genau am besten gegen Fake News und Hate Speech im Internet vorgegangen werden kann. Wer ist in der Verantwortung? Die Betreiberinnen und Betreiber der Plattformen, die Nutzerinnen und Nutzer selbst oder der Staat?
Zielsetzung:Simuliert wird eine Entscheidung im Rat der Europäischen Union zu einem vorgegebenen Thema. Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen von Ministerinnen und Ministern und Staatssekretärinnen und -sekretären, die Teil unterschiedlicher Länderdelegationen sind. Zwei Teilnehmende übernehmen die Aufgabe, als Generalsekretariat des Rates die Verhandlungen vorzubereiten und zu moderieren. Der zu verhandelnde Entwurf besteht aus zwei Artikeln. Über ein Dropdown-Menü können unterschiedliche Formulierungen ausgewählt werden. Für eine Verabschiedung des Textes ist eine 2/3-Mehrheit erforderlich. Jedes Land hat eine Stimme.
Spielablauf:Nach einer individuellen Vorbereitung (Phase 1) kommen die Spielenden in ihren Länderdelegationen (Phase 2) zusammen, um ihre gemeinsame Position zum Thema zu definieren und einen ersten Entwurf zu erarbeiten. In Phase 3 nehmen die Delegationen informelle Verhandlungen untereinander auf. Das Generalsekretariat erarbeitet währenddessen einen Vorschlag als Ausgangsentwurf für die anschließende offizielle Ratssitzung (Phase 4). Der Entwurf wird diskutiert, Änderungswünsche eingebracht. Am Ende wird über verschiedene Versionen abgestimmt.
Inhaltliche Vorbereitung der Teilnehmer:Nicht erforderlich.
Anmerkungen:Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.
Externer Link: https://www.blz.bayern.de/online-planspiele.html
Anbieter:
Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Maximilian Nominacher & Adrian Schilde
E-Mail:
Externer Link: planspiele@blz.bayern.de
Website:
Externer Link: https://www.blz.bayern.de/