Teilnehmerzahl: |
Mind. 10 bis max. 31 |
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Zielgruppe: |
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufsschule |
Zeitbedarf: |
bis zu 1/2 Tag |
Preis Materialien od. Lizenz: |
0,00 |
Preis Durchführung: |
0,00 |
Das Planspiel „Alte Linde – Die Bezirkskonferenz“ kreist um die unmittelbar bevorstehende Verdrängung des seit Jahrzehnten von Jugendlichen und Erwachsenen genutzten, selbstverwalteten Kulturzentrums „Alte Linde“ und behandelt die Themen Wohnungspolitik, Gentrifizierung als Konfliktfeld, politischer Protest und kommunale Entscheidungen in der Demokratie.
Es wurde von der Bundesfachstelle Linke Militanz in Zusammenarbeit mit dem CIVIC Institut für internationale Bildung konzipiert und kann im Schulunterricht und in der außerschulischen politischen Bildung, im Präsenzformat, aber auch online, gespielt werden. Zentrale Fragen sind: Was ist Gentrifizierung und wie kann ich politisch aktiv werden, um urbane Rückzugsräume für nicht kommerzielle Projekte zu schützen? Welche Herausforderungen bringt ein solches Aktivwerden mit sich? Welche Daseinsberechtigung haben darüber hinaus moderner Wohnungsbau und kommerzielle Flächennutzung? Wie können sich Bürger:innen auf kommunaler Ebene einsetzen und wie werden dort Kompromisse ausgehandelt und Entscheidungen getroffen?
Die Bundesfachstelle Linke Militanz am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
Neben der Vermittlung von Wissen zu den Themen Wohnungspolitik und Gentrifizierung als gesellschaftliches Konfliktfeld fördert die Teilnahme am Planspiel die Entwicklung von Kenntnissen, Kompetenzen und Einstellungen, die zu einem reflektierten gesellschaftlichen Engagement motivieren und befähigen. Im Planspiel werden daher Ideen, Projekte und Mitgestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt, die den Bedürfnissen junger Menschen nach politischer Beteiligung entsprechen und einen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Weiterentwicklung leisten. Die Teilnehmenden bauen dabei ihr ggf. bereits vorhandenes Wissen über verschiedene Formen politischer Beteiligung und politischen Protests aus und nehmen zu den positiven und negativen Aspekten von Protest begründet Stellung. Darüber hinaus bietet das Planspiel Anknüpfungspunkte, um mit Jugendlichen über antidemokratische, gewaltorientierte Tendenzen im Bereich linksmilitanter Politik- und Gesellschaftsvorstellungen zu diskutieren. Schließlich bietet das Planspiel eine Lerngelegenheit, am Beispiel des Phänomens linker Militanz gesellschaftsverändernde, demokratiestärkende und verfassungsrechtlich legitimierte Positionen linker Politikvorstellungen von antidemokratischen, gewaltorientierten Potenzialen zu unterscheiden.
Spielablauf:Einstieg – Planspiel – Debriefing
Materialien oder Planspielordner:
Anbieter:
Bundesfachstelle Linke Militanz
E-Mail:
Externer Link: lm-politische-bildung@uni-goettingen.de
Website:
Externer Link: https://www.linke-militanz.de