Teilnehmerzahl: |
Mind. 70 bis max. 250 |
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Zielgruppe: |
Sekundarstufe II, Hochschule, Berufsschule, Erwachsenenbildung |
Zeitbedarf: |
1-tägig |
Preis Materialien od. Lizenz: |
2400 € für alle Materialien, die Durchführung des Spiels sowie eines Crashkurses zur Einführung von Lehrkräfte; in NRW ist die Durchführung des Planspiels an Schulen kostenlos: https://www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/Medienberatung-NRW/Startseite/EuropeAlive.html |
Benötigte Ausstattung: |
alle Schüler*innen benötigen einen Computer, Laptop oder Tablet sowie Zugang zu WiFi und müssen diesen zur selben Zeit nutzen können; Lehrkräfte für die Vorbereitung des Planspiels sowie eine Lehrkraft pro teilnehmender Klasse am Spieltag |
Europe at Work ist Teil des umfassenden Bildungsangebots von Europe Alive (www.europealive.org), das darauf abzielt, Oberstufenschüler*innen das Innenleben der europäischen Zusammenarbeit erleben zu lassen. Das Planspiel "Europe at Work" ist ein innovatives, digitales Edu LARP (Live Action Role Play), welches den EU-Gesetzgebungsprozess am Beispiel der Ausarbeitung einer Richtlinie über den gemeinsamen europäischen Arbeitsmarkt veranschaulicht. In der Spielwelt von Europe at Work schlüpfen SchülerInnen in verschiedene Rollen von fiktiven Mitgliedsstaaten, Fraktionen des Europaparlaments, Kommissionen sowie von JournalistInnen und Lobbyorganisationen. Alle SchülerI*innen sind hierbei am Gesetzgebungsprozess bzgl. der Freizügigkeit von Arbeitnehmer*innen beteiligt.
Zielsetzung:Europe Alive hat das Potenzial, Schüler*innen in eine Interaktion zu verwickeln, in der sie die Grundstruktur des europäischen Gesetzgebungsprozesses erleben. Hierbei ermöglicht Europe Alive eine aktive und akkommodierende Lernerfahrung für Schüler*innen der Oberstufe, bei dem neue kognitive Kontexte geschaffen werden. Europe Alive ist ein innovatives Bildungsangebot, das traditionelle Unterrichtsaktivitäten gemeinsam mit einer digitalen Plattform als Blended-Learning-Modell anbietet. Hierbei kann Europe Alive die Lernerfahrung für Schüler*innen flexibel und einzigartig gestalten und sie auf dem Prozess zu mündigen und aktiven europäischen BürgerInnen begleiten.
Spielablauf:Europe at Work führt zwischen 70 und 250 Schüler*innen durch eine computergestützte Simulation eines EU-Verhandlungsprozesses, der zu einer Richtlinie über den Arbeitsmarkt der Europäischen Union führen wird.
Zu Beginn des Planspiels loggen sich die Teilnehmer*innen auf ihren Computern in das Spiel ein und werden automatisch einer individuellen Jobfunktion in einem Team zugewiesen. Die Teams basieren auf einer vereinfachten, fiktiven, aber relevanten Version des EU-Entscheidungsprozesses:
• 7 Mitgliedstaaten: A-Land, B-Land, C-Land, D-Land, E-Land, F-Land, G-Land
• eine Kommission
• 4 Fraktionen des Europäischen Parlaments: Grüne, blaue, rote und orangene Fraktion
• 4 Lobbyistenorganisationen: Europäischer Arbeitgeberverband, Die größte Gewerkschaft, InCrypted Lagune, The Bare Minimum
• 3 Medienhäuser: Scoop Dog Magazine, Business Now, The Next Europe.
Der Ablauf des Spiels und des Tages wird durch den Verhandlungsprozess strukturiert. Die drei wichtigsten Ereignisse während des Tages sind die drei Entwürfe der Richtlinie, die von der Kommission veröffentlicht werden: die erste, zweite und endgültige Version. Die Veröffentlichung dieser Entwürfe markiert eine neue Spielrunde. Nach drei Verhandlungsrunden und zwei Entwürfen der Richtlinie wird die Kommission die endgültige Richtlinie zur Abstimmung stellen. Wie in der echten EU braucht man eine absolute Mehrheit im Ministerrat und eine einfache Mehrheit im Parlament. Der Tag endet mit einer Pressekonferenz. Wer hat den größten Einfluss auf die 8 Teile der Richtlinie, und kann die neue Verordnung verabschiedet werden? Anschließend findet eine Nachbesprechung statt, in der die Schüler*innen über die EU und ihre Lernerfahrungen im Unterricht diskutieren.
Materialien oder Planspielordner:Communico bietet Online Support für jedes Spiel an und sorgt dafür, dass die Software laufend aktualisiert und sicherheitsüberprüft wird. Gleichzeitig wird eine maßgeschneiderte Software bereitgestellt, die den Schulen die Buchung der Spiele erleichtert und ihre Vorbereitung unterstützt. Bevor die Aktivität beginnt, müssen sich Behörden, Schulen und Lehrer*innen mit der neuen Option vertraut machen und sich an die neue Arbeitsweise gewöhnen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Hauptakteure, die Fachleute, das Schulpersonal usw. das Spiel selbst erleben müssen. Anschließend muss das Spiel an die lokalen Bedürfnisse und (technischen) Möglichkeiten angepasst werden.
Inhaltliche Vorbereitung der Teilnehmer:Das Bildungsangebot von Europe Alive ist in drei Phasen eingeteilt.
In der ersten Phase von Europe Alive – "Gesetzgebung in der Europäischen Union" – werden grundlegende Problematiken und Konzepte eingeführt, die zum Verständnis des europäischen Gesetzgebungsverfahrens sowie zu den geltenden Regeln über die Rechte von ArbeitsmigrantInnen beitragen. Die Grundlage dieser Unterrichtsphase bilden zwei vierseitige Factsheets, die als pdf-Dateien heruntergeladen werden können.
In der zweiten Phase und im Zentrum von Europe Alive steht das Planspiel Europe at Work, in dem die SchülerInnen die Aufgabe haben, eine Richtlinie auszuhandeln. Die Richtlinie ist hier eine vereinfachte Version der EU-Regelungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit. Europe at Work ist eine digitale Simulation einer Verhandlung in der EU, bei der sich die Kommission, die Mitgliedstaaten, das Parlament, Lobbyorganisation und die Medien an der Entwicklung gemeinsamer Regeln für BürgerInnen, die in einem anderen EU-Land arbeiten, beteiligen. Die Lernenden übernehmen alle eine Rolle in den Verhandlungen und bekommen hierbei einen Einblick in die Dilemmata und Konflikte, die in der EU-Zusammenarbeit entstehen können.
In der dritten und letzten Phase – "Europa – Arbeitsergebnisse" – wird eine Reflexion über die Herausforderungen, die für die SchülerInnen während des Spiels aufgetreten sind, durchgeführt. Hier werden zentralstehende Thematiken, die im Spiel aktualisiert wurden, diskutiert. Es ist besonders wichtig hier die Unterschiede zwischen EU-Verordnungen und Nationaler Gesetzgebung einerseits und zwischen EU-Verordnungen und traditionellen zwischenstaatliche Zusammenarbeiten andererseits zu kennen.
Wir empfehlen, dass die Phasen 1 und 3 innerhalb des Unterrichts stattfinden. Alternativ können sie allerdings auch in Form von selbstständiger Bearbeitung und/oder eines schriftlichen Arbeitsauftrags durchgeführt werden.
Vorschläge zur Seminargestaltung:Europe Alive ist eine Lernerfahrung in 3 Teilen:
Im ersten Teil, "Rechtsetzung in der EU", werden die grundlegenden Fragen und Konzepte von der Lehrkraft in der Klasse eingeführt, die zum Verständnis des EU-Rechtsetzungsprozesses sowie der aktuellen Regelungen zu den Rechten von Arbeitsmigranten beitragen. Die Grundlage für diesen Teil bilden Informationsblätter, die als pdf-Dateien heruntergeladen werden können.
Im zweiten Teil und im Zentrum von Europe Alive steht das pädagogische, digital unterstützte Planspiel "Europe at Work", bei dem die Schüler*innen die Aufgabe haben, einen Kompromiss zu einer Richtlinie zu finden. Alle Schüler*innen erhalten eine individuelle Rolle in einem Team in den Verhandlungen und bekommen durch die Teamarbeit einen Eindruck von den Dilemmata und Konflikten, die in der EU- Zusammenarbeit entstehen können. Die Lehrer*innen fungieren als beratende Kapazitäten, die ihr allgemeines Wissen einbringen. Ein Spiel von Europe at Work dauert 5 Stunden und wird von 70-250 Schüler*innen gespielt. Jeder Schüler/ jede Schülerin sollte ein Tablet oder einen Computer mit Internetzugang haben, um spielen zu können.
Der dritte Teil ist eine abschließende Phase, in der die Herausforderungen, denen die SchülerInnen während des Spiels begegnet sind, reflektiert werden. Hier können die Schüler*innen zentrale Themen des Spiels diskutieren und Konzepte aus dem ersten Teil reaktivieren.
Der Video-Link gibt einen kurzen Einblick:
Externer Link: https://vimeo.com/383086390
Anbieter:
Communico
Sofie Krogh Holm
E-Mail:
Externer Link: sofie@communico.nu
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