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Zukunft für alle | Planspiele | bpb.de

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Zukunft für alle

Teilnehmerzahl:

Mind. 3 bis max. 10

Zielgruppe:

Sekundarstufe II, Hochschule, Berufsschule

Zeitbedarf:

unbestimmt - 2 Stunden

Preis Materialien od. Lizenz:

iMODELER Service Lizenz, 113 - 475 EUR/Jahr

Preis Durchführung:

232 bis 589 EUR

Benötigte Ausstattung:

iMODELER Service Account, stabile Internetverbindung aller Spieler, Browser (PC, Tablet, Phone...)

Kurzbeschreibung:

Eine Zukunft für alle! Diese Forderung ist mit sozialer Gerechtigkeit, der Auflösung der Ungleichheiten auf der Welt, mit Fairness, einer höheren Lebensqualität und mit einer (ökologisch und ökonomisch) nachhaltigen Wirtschaftsweise verbunden. Trotz dieses allgemein-anerkannten Zieles passiert in der Praxis leider herzlich wenig. Warum ist dies so? Was hält uns davon ab, in unserem Alltag nachhaltiger zu agieren? Was muss sich ändern? Wie kann eine nachhaltige Welt geschaffen werden? Und wer muss hierfür den ersten Schritt unternehmen?
Die Antworten auf diese Fragen vermittelt das Planspiel „Zukunft für alle 2“ spielerisch. In dem Spiel geht es darum, einen bestehenden, fiktiven Staat in eine bessere, nachhaltige Zukunft zu führen. Um gruppendynamische Prozesse zu gewährleisten, schlüpfen die Spieler dabei in die folgenden, verschiedenen Rollen: Wirtschaft, Politik, Medien und Bürger (Verbraucher). Wie in der Realität verfügt jeder Akteur auch in diesem Spiel über verschiedene Eingriffsmöglichkeiten und verfolgt dabei primär eigene Interessen. Die Politik hofft auf Wiederwahl und Regierungsverantwortung, die Wirtschaft und die Medien verfolgen Gewinnmaximierung und die Bürger wünschen sich maximale Zufriedenheit und maximalen Wohlstand.
Über das Planspiel wird das Dilemma der derzeitigen Nachhaltigkeitsdiskussion verdeutlicht. Kein Akteur kann unabhängig von den anderen ein Wandel in eine bessere Zukunft bewirken. Es wird vielmehr deutlich, dass alle Rollen und somit alle Akteure zusammenwirken müssen, um den Staat und somit auch die Gesellschaft in eine nachhaltige Zukunft zu führen.
Das Planspiel „Zukunft für alle 2“ basiert auf den Erkenntnissen diverser Forschungsarbeiten der Consideo GmbH für das Umweltbundesamt (siehe Anlage).

Zielsetzung:

Das Planspiel sensibilisiert die Spielenden für die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Vernetztes Denken“. Über das „entdeckende“ Lernen erkennen sie in welchem Dilemma die derzeitige Nachhaltigkeitsdiskussion steckt: Kein Akteur kann unabhängig von den anderen eine Transformation erreichen. Alle hängen voneinander ab und warten geradezu auf das Verhalten anderer.
Anschließend erarbeiten sich die Spielenden durch Einsatz des Vernetzten Denkens jedoch auch die entscheidenden Zusammenhänge und erkennen dabei Lösungswege aus dem Dilemma.
Und schließlich werden die Spielenden zum kritischen Nachdenken über verschiedene, brandaktuelle Teil-Themen der Nachhaltigkeitsdebatte angeregt. Im Rahmen des Planspiels durchleben die Spielenden viele Ereignisse, die ganz bewusst an die Top-News der vergangenen Dekaden erinnern: Börsen-Boom und Börsen-Crash am Neuen Markt, Immobilienblase, Finanzkrise, Staatsschuldenkrise, diverse Jahrhundert-Unwetter (Dürre und Waldbrände, Tornados und Wirbelstürme, Hochwasser etc.) und deren Folgen (z.B. Hungersnot in Afrika, Trinkwasserknappheit in Europa etc.), Kriege, Flüchtlingskrisen, Atomunfälle (SUPER-GAU in Europa und in Asien), Elektro-Mobilität etc.
Im Spielverlauf werden die für die Rollen der 2 Medienkonzerne zuständigen Spielenden über diese Ereignisse berichten. Hierdurch werden sie weitere Themen (wie z.B. Klimawandel oder El-Niño-Phänomene, Armut und Agrarspekulationen, Entwicklungshilfe oder „Süßes Gift“, Elektro-Mobilität, Prosumer-Haushalte, Klimaflüchtlinge, Öko-Bilanzen, Konjunktur- und Finanzpolitik etc.), aufgreifen und diese (je nach Haltung: Pro oder Contra Nachhaltigkeit) unterschiedlich beleuchten und darstellen.
Über das Planspiel werden somit viele Themen (und Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte) aufgeworfen, die je nach Bedarf über die Planspielleitung weiter vertieft werden könnten. Da die mitspielenden Medienkonzerne oftmals eine unterschiedliche Perspektive einnehmen und somit widersprüchliche Aussagen treffen werden, entstehen ganz automatisch die gewünschten, kontroversen Diskussionen zwischen den Spielenden.

Spielablauf:

Obwohl das Planspiel einen stark vereinfachten Staat darstellt, treten aufgrund der gruppendynamischen Prozesse wiederkehrende Verhaltensmuster während des Spiels auf, die wir nur zu gut aus der täglichen Realität kennen:
Viele Spielende (insbesondere die Bürger) fühlen sich machtlos und schieben die Verantwortung auf Andere (insbesondere auf die Politik).
Die unterschiedlichen Akteure beschuldigen sich gegenseitig (trotz Kommunikationsverbot), für den Misserfolg verantwortlich zu sein und fordern sich gegenseitig zum Handeln auf.
Die Akteure bescheinigen sich selbst, alles erdenklich Mögliche zu tun – nur gäbe es äußere Zwänge, die ein noch nachhaltigeres Handeln verhindern würden.
Viele Akteure haben primär die Maximierung des Eigennutzens vor Augen und verlieren den Blick für das große Ganze.
Trotz Kommunikationsverbot ziehen Lobbyisten im Hintergrund die Strippen: Die Wirtschaft drängt auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik und winken mit Arbeitsplätzen bzw. mit einer öffentlichen Unterstützung der Politik und die Bürger-Milieus verkaufen ihre Stimmen für bürgerfreundliche Maßnahmen (z.B. weniger Steuern).
Die Politik beschäftigt sich nach einer verlorenen Wahl primär damit, Wählerstimmen wiederzugewinnen. Populistische Maßnahmen sind gefragt. Die Diskussion um die richtigen Politikinhalte gerät ins Hintertreffen!
In einem Punkt sind sich jedoch alle einig: Es müsse endlich mehr getan werden!
Und nicht selten lassen sich die „Einzelsieger“ (Punktesieger pro Rolle) ausgiebig feiern, obwohl dies auf Kosten der Umwelt ging und sich hierdurch die Gesamtsituation des Staates erheblich verschlechtert hat.
Rückblickend erarbeiten sich die Spielenden jedoch auch die entscheidenden Zusammenhänge und erkennen Lösungswege aus dem Dilemma der derzeitigen Nachhaltigkeitsdiskussion.

Materialien oder Planspielordner:

Externer Link: https://www.consideo-shop.de/planspiele.html

Anbieter:
Consideo GmbH
Franc Grimm

Maria-Goeppert-Str. 1
23562 Lübeck
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