Teilnehmerzahl: |
Mind. 25 bis max. 30 |
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Zielgruppe: |
Sekundarstufe II, Erwachsenenbildung |
Zeitbedarf: |
1-tägig |
Preis Durchführung: |
auf Anfrage |
Benötigte Ausstattung: |
Mind. 1 großer Raum, 2 kleinere Räume, übliche Seminarausstattung: Beamer, Overhead, Flipchart und Moderationskoffer |
Das Planspiel gibt Einblick in die Rolle von Minderheiten im politischen Prozess und in das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit. Es bietet so einen Einstieg in die Debatte um Minderheiten- und religiöse Rechte. In einem fiktiven, ehemals autoritären Staat steht nach dem Systemwechsel die verfassungsgebende Versammlung vor der Aufgabe, die verschiedenen Minderheiten des Staates in der neuen Verfassung angemessen zu berücksichtigen. Umstritten sind insbesondere die Themen Minderheitenrechte, Bildung und Religion. Zum Runden Tisch sind neben den drei stärksten Parteien auch Gruppen der Zivilgesellschaft geladen (u.a. Religionsgemeinschaften, Vertreter/innen von Migrant/innen, ethnischen sowie sexuellen Minderheiten). Am runden Tisch müssen Entscheidungen mit Zweidrittelmehrheit getroffen werden, Vetoentscheidungen sind in bestimmten Fällen möglich.
Zielsetzung:• Einstieg in die Debatte um Minderheiten- und religiöse Rechte in multiethnischen Staaten
• Einblick in die Rolle von Minderheiten im politischen Prozess und in das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit
• Förderung von Kompromissfähigkeit und Konsensorientierung
• Analyse von Sitzungsleitungen.
Fontanien vor einem demokratischen Neuanfang. Eine zentrale Aufgabe ist die Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Ein Runder Tisch wurde einberufen, dessen Zusammensetzung die politische, religiöse und ethnische Vielfalt des Landes reflektiert. Die Fragen von Minderheitenrechten, religiösen Rechten sowie des Bildungssystems sind besonders umstritten. Zu diskutieren sind insbesondere folgende Fragen:
• Was ist die Definition von "Minderheit"? Welche Minderheitenrechte gibt es?
• Wie weit reichend sollen die Nicht-Diskriminierungsbestimmungen sein?
• Welche Autonomierechte werden den Minderheiten gewährt?
• Sind religiöse Feiertage geschützt? Welche?
• Soll der Schutz religiöser Gefühle verfassungsrechtlich verankert werden?
• Dürfen religiöse Symbole im öffentlichen Raum gezeigt werden? Welche? Und wo?
• Gibt es Religionsunterricht an staatlichen Schulen? Wer bildet die Lehrkräfte aus?
Ziel ist die Konsensfindung, auch wenn Beschlüsse formal mit 2/3-Mehrheit getroffen werden. Allerdings besitzt jede Gruppe ein Vetorecht, wenn sie der Meinung ist, dass eine bestimmte Regel ihre vitalen Interessen verletzt.
Viele unserer Planspiele sind auch in einer digital-gestützten Variante möglich: Informationen dazu finden Sie auf unserer digitalen Planspielplattform unter www.senaryon.de
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