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Nachteile und Vorteile der Methode Planspiel

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Die Vor- und Nachteile der Planspiel-Methode sollten offen abgewogen werden. Allerdings ist klar: Erst die Erprobung der Methode bringt auch die mögliche Lebendigkeit und Intensität hervor, die in einer rein "theoretischen" Entscheidung ohne praktische Erfahrungen nicht einbezogen werden kann.

Die gute Vorbereitung für ein Planspiel… (© DBAW-Video)

Die Nachteile liegen vor allem im Vorbereitungs- und Organisationsaufwand, den die Durchführung eines Planspiels für die Lehrenden mit sich bringt.

  • Ein Planspiel ist nur nach Absprache zwischen mehreren Lehrenden oder innerhalb einer Projektwoche mit dem traditionellen 45 Minuten-‐Rhythmus in Einklang zu bringen.

  • Bevor ein Planspiel eingesetzt werden kann, muss eine genaue Checkliste abgearbeitet werden, die aufzeigt, welche Materialien zu welchen Zeiten im Spiel vorgehalten werden müssen.

  • Die Vorbereitung eines eigenen Planspiels erfordert außerdem genaue Vorüberlegungen zur Situation in der Lerngruppe und zu den bereits vorhandenen sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Teilnehmenden, auf die das Planspiel eingestellt werden muss.

  • Ein Verzicht auf die Auswertungsphase, z. B. weil das Planspiel am Ende eines Schulhalbjahres liegt, führt leicht dazu, dass der Transfer vom Spiel in die Realität nicht gelingt.

…ist eine Voraussetzung für das Interesse der Teilnehmenden. (© DBAW-Video)

Vorteile der Planspiel-Methode:

  • Planspiele sind außerordentlich gut geeignet, die Komplexität von politischen Strukturen, Prozessen und Zusammenhängen zu vermitteln. Sie ermöglichen selbstständiges Handeln der Teilnehmenden, die auf diese Weise Gelegenheit haben, Vernetzungen und Strukturen von politischen Prozessen zu erkennen und zu lernen, diese auf das Alltagsgeschehen zu übertragen.

  • Planspiele regen bei den Teilnehmenden Lernprozesse wie den Erwerb von sozialen Kompetenzen an (Team- und Kooperationsfähigkeit, Dialogkompetenz, Kompromissbereitschaft, Sensibilität gegenüber Kommunikationsabläufen).

  • Planspiele haben Modellcharakter. Dadurch ermöglichen sie eine "gefahrlose" Erprobung von Fähigkeiten und Wissen und tragen zu einer Erhöhung von Entscheidungskompetenz und -bereitschaft der Teilnehmenden bei.

  • In Planspielen werden die Teilnehmenden aufgefordert, sich mit den Folgen des eigenen Handelns auseinanderzusetzen.

Diese Vorteile sprechen deutlich dafür, dass der Ansatz des Planspiels als Methode für bildungsbenachteiligte Jugendliche geeignet ist. Die Teilnehmenden finden sich als Akteure in einem Spiel, wodurch die Lernaufmerksamkeit erhöht wird. "Die Beste Aller Welten" bietet als multimedial konzipiertes Planspiel zudem Erfahrungsräume, welche auch Jugendlichen mit Lese- und Schreibschwächen zugänglich sind.

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Fussnoten