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M 01.04.01 Auswertung eines Umfrage-Diagramms | Wahlen nach Zahlen | bpb.de

Wahlen nach Zahlen Didaktische Konzeption Baustein 1: Demoskopie und Wahlumfragen B1: Demoskopie Info 01.01.01 Einstieg M 01.01.01 Einstieg Info 01.01.02 Podcast-Transkript M 01.01.02 Podcast Wahlumfragen M 01.01.03 Umfragetypen Info 01.02 Psychologische Effekte M 01.02.01 Psychol. Effekte A M 01.02.02 Psychol. Effekte B Info 01.03 Historische Entwicklung M 01.03.01 Was ist Demoskopie? M 01.03.02 Hist. Entwicklung A M 01.03.03 Hist. Entwicklung B M 01.04.01 Auswertung Umfrage-Diagramm Baustein 2: How to ... Umfrage B2: How to ... Umfrage Info 02.01.01 Einstieg M 02.01.01 Erklärfilm Info 02.01.02 Mindmap-Methode M 02.01.02 Planung Befragung Info 02.02 Fragebogenbaukasten M 02.02.01 Fragebogenkonstruktion M 02.02.02 Fragebogenbaukasten M 02.02.03 Checkliste M 02.03.01 Datenauswertung M 02.03.02 Repräsentativität M 02.03.03 Der Bradley-Effekt Baustein 3: Der Datendetektiv B3: Datendetektiv Info 03.01 – Hintergrundinfo und Konzept des Datendetektivs M 03.01 Schlagzeilen-Collage M 03.02 Dekodierung der Person M 03.03 Datentabelle M 03.04 Kodierschema M 03.05 Interviewfetzen M 03.06 Nichtwählende M 03.07 Typisierung - Stereotypisierung Baustein 4: Digital Campaigning - Die Rolle von Instagram für die politische Kommunikation B4: Digital Campaigning Info 04.01 Kann Instagram Politik? M 04.01 Instagram im Wahlkampf M 04.02 Kann Instagram Politik? M 04.03 Analyse eines Instagram-Posts M 04.04 Fiktive Instagram-Wahlkampagne Glossar Linkliste Literaturhinweise Redaktion

M 01.04.01 Auswertung eines Umfrage-Diagramms

Katharina Grannemann Franka Potthoff Falk Leigers

/ 3 Minuten zu lesen

Aufgabe

Schaue dir das untenstehende Schaubild zu den Ergebnissen einer Wahlumfrage an.
Überlege, was du daraus ablesen kannst.
Die nach der Grafik aufgeführten Schritte zur Auswertung eines Umfrage-Diagramms können dir dabei helfen.

Tipp: In der folgenden interaktiven Grafik sind die einzelnen Bestandteile eines Umfragediagramms erklärt. Klicke auf die Info-Buttons "i", um Informationen zu den einzelnen Bestandteilen des Diagramms zu erhalten.

Wie werte ich ein Umfrage-Diagramm aus?

1. Schritt: Das Diagramm einordnen

Betrachte zunächst das Diagramm im Allgemeinen und beantworte die folgenden Fragen. In kursiv stehen ein paar Formulierungsvorschläge, die dir helfen können, deine Gedanken und Ergebnisse auszudrücken.

  • Worum geht es? Was wurde in der Umfrage erhoben? (Unterschrift oder Überschrift!)

      • Das Diagramm stellt ... dar.

      • Das Schaubild zeigt ...

      • Die vorliegende Grafik gibt Auskunft über ...

      • In dem Diagramm geht es um ...

      • Das Schaubild veranschaulicht ...

      • Das Thema der Grafik ist …

      • In der Umfrage wurde gefragt, wen / was / ob …

  • Von wem stammt das Diagramm und die Daten?

      • Die Daten stammen aus einer Umfrage von …

      • Die Quelle des Schaubilds/ der Grafik/ des Diagramms ist ...

      • Die Zahlen legte (das Statistische Bundesamt, das Institut für …) vor.

  • Von wann ist es? Welcher Zeitraum oder Zeitpunkt wird dargestellt?

      • Die Angaben in dem Diagramm beziehen sich auf das Jahr/ die Wochen …

      • Der Befragungszeitraum der Umfrage war …

      • Die Umfrage fand zwischen dem … und dem … statt.

  • Wer wurde befragt?

      • Es wurden … Menschen / Wahlberechtigte / Personen über 18 Jahre in Deutschland / im Bundesland XY / der Stadt XY befragt.

2. Schritt: Das Diagramm beschreiben

Beschreibe jetzt genau, was du siehst. Die folgenden Fragen und Redemittel (in kursiv) helfen dir bei der Beschreibung:

  • Wie ist das Diagramm aufgebaut?

      • Die Daten / Informationen sind in einem Säulendiagramm / Kreisdiagramm / Balkendiagramm dargestellt.

      • Als Antwortmöglichkeiten sind die Parteien XY / Kandidatinnen oder Kandidaten XY aufgeführt.

      • Die Angaben sind in Prozent / absoluten Zahlen / … dargestellt.

  • Was kannst du aus dem Diagramm ablesen?

      • Anhand des Diagramms lässt sich erkennen, dass …

      • Aus dem Schaubild geht hervor (geht nicht hervor), dass …

      • Wie das Diagramm zeigt, würden … der Befragten bei der nächsten Bundestagswahl für XY stimmen.

      • Der Graphik lässt sich entnehmen, dass die Partei XY von … Prozent der Befragten mit ihrer Erststimme / Zweitstimme gewählt würde, wenn nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.

  • Lässt sich eine Reihenfolge der Beliebtheit der Parteien / Kandidatinnen, bzw. Kandidaten bilden?

      • An erster/ zweiter/ dritter/ .../letzter Stelle steht …

      • Den ersten/ … Platz belegt …

      • Die erste/… Stelle nimmt … ein.

      • Dann/ Danach folgt … mit …

      • Letzter ist …

      • Das Schlusslicht ist ...

  • Welche Beziehung besteht zwischen den Daten?

      • … wird von (fast / annähernd) doppelt / dreimal / viermal so vielen der Befragten genannt wie …

      • Im Vergleich zu ... ist die Zahl der potentiellen Wählerinnen und Wähler der Partei … um ...% höher/ niedriger.

      • Der Anteil der Wählerinnen und Wähler von … ist geringer/ höher als der von …

      • Gegenüber … ist …

3. Schritt: Das Diagramm bewerten

Reflektiere anschließend, wie vollständig das Diagramm ist und ob man damit gut arbeiten kann. Folgende Fragen und Redemittel (in kursiv) können dir helfen:

  • Zu welcher Schlussfolgerung kann man kommen?

      • Abschließend kann man feststellen, dass ...

      • Die Grafik zeigt deutlich …

      • In Bezug auf den Zeitraum kann gesagt werden, dass....

  • Ist die ausgewählte Stichprobe der Umfrage repräsentativ?

      • Ja / Nein, die ausgewählte Stichprobe der Umfrage ist (nicht) repräsentativ, da …


Hinweis:

Eine Stichprobe ist die "Auswahl weniger Untersuchungseinheiten (z.B. Wählerinnen und Wähler) aus der Grundgesamtheit (z.B. alle Wahlberechtigten), auf die sich die Fragestellung einer Untersuchung richtet. […]". Eine Stichprobe muss repräsentativ sein, damit man von ihr ausgehend Aussagen über die ganze Grundgesamtheit (also alle Wahlberechtigten) treffen kann. Repräsentativ bedeutet, "dass sie nach sozialstatistischen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Beruf und Einkommen, deren Verteilung bekannt ist, die gleiche Zusammensetzung hat wie die Grundgesamtheit". Quelle: Glossar R-S | bpb

Dieses Material steht auch als formatierte Interner Link: Druckvorlage zur Verfügung.

Weitere Inhalte

Katharina Grannemann (M.A.)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Forschungsschwerpunkte: Sprachbildung im Fachunterricht, Diversitätssensible Lehrer*innenbildung, Professionalisierung in der Lehrer*innenbildung

Team "Forschendes Lernen" Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der WWU

Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Studiert im Zwei-Fach-Bachelor Politikwissenschaften und Spanisch an der WWU

Team "Forschendes Lernen" Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der WWU

Studiert im Master of Education Sozialwissenschaften und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.