Für seinen Umweltfilm "Eine unbequeme Wahrheit" erhielt Al Gore einen Oscar - jetzt steht er selbst am Pranger von Umweltschützern. Sein bestens klimatisiertes Haus verbrauche 20 Mal so viel Energie wie ein US-Durchschnittshaushalt.
Washington - Noch war der allgemeine Jubel über den Oscar-Gewinn seines Films "Eine unbequeme Wahrheit" nicht verhallt, da muss sich der ehemalige demokratische US-Vizepräsident Al Gore gegen Vorwürfe wehren, wenig ökologisch zu handeln: Sein Haus mit Pool in Nashville (Tennessee) verbrauche zu viel Energie, berichtete ein konservatives Politik-Institut in Tennessee. Die Gas-und Stromkosten beliefen sich auf jährlich fast 30.000 Dollar (rund 23.000 Euro).
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Der prominenteste Warner in den USA vor einer globalen Umweltkatastrophe fliege zudem häufig in geräumigen Privatflugzeugen (mit besonders hohem Kerosinverbrauch), berichtete der konservative US-Sender Fox News.
Aus: Klimaschutz-Prediger Gore ein Scheinheiliger?, in: Der Tagesspiegel vom 01.03.2007.