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M 04.33 Heizen mit Holzpellets | Umweltbewusstsein und Klimaschutz | bpb.de

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M 04.33 Heizen mit Holzpellets

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Das Verbrennen von Biomasse ist umweltfreundlich - sofern dabei außer Kohlendioxid nur geringe Mengen anderer Luftschadstoffe entstehen. Das erreicht man zum Beispiel durch das Heizen mit Holzpellets.

Pflanzen, nehmen beim Wachstum Kohlendioxid auf und geben beim Verrotten oder Verbrennen die gleiche Menge Kohlendioxid wieder ab. Biomassenutzung ist also grundsätzlich Kohlendioxid-neutral - egal, ob es sich um Holz, Stroh, Pflanzenöl, Biodiesel oder Biogas handelt.

Das Verbrennen von Biomasse ist umweltfreundlich - sofern dabei außer Kohlendioxid nur geringe Mengen anderer Luftschadstoffe entstehen. Das erreicht man durch die richtige Feuerungstechnik, zum Beispiel mit einem Primärofen für Holzpellets. Diese Pellets bestehen aus Waldrestholz, Spänen und anderen unbehandelten "Abfallprodukten" der Holzindustrie, die unter hohem Druck zusammengepresst werden. Bindemittel ist dabei der holzeigene Stoff Lignin. Im Ofen werden die Pellets aus dem Vorratsbehälter in den Brennertopf transportiert, durch ein elektrisches Zündelement gezündet und unter kontrollierten Bedingungen verbrannt - alles ganz automatisch.

Das reduziert Emissionen und Wartungsaufwand. Kombiniert mit einem Wasserwärmetauscher heizt der Ofen nicht nur einzelne Zimmer sondern das ganze Haus, indem er das Wasser im Heizungskreislauf erwärmt. [...]

Förderung: Das Heizen mit Holzpellets wird finanziell gefördert. Diese Fördermöglichkeiten gelten aber nur für Kessel, welche die entsprechnenden Anforderungen erfüllen. Ein Liste der förderfähigen Produkte gibt es beim Bafa (siehe "weitere Informationen").

Holzpellets
sind in Form gepresste Holzspäne, wie sie etwa als Hobel- und Sägespäne bei holzverarbeitenden Betrieben entstehen oder in der Forstwirtschaft anfallen. Holzpellets sind sehr gut zum Heizen geeignet und damit eine Alternative für andere Brennstoffe.

Pellets haben meist einen Durchmesser von etwa 6 bis 8 mm und eine Länge von zehn bis 30 mm. Der Vorteil der Pellets gegenüber Holzresten (wie z.B. Hackschnitzeln) ist die konstant geringe Feuchtigkeit des Brennmaterials: Bei der Pellet-Herstellung erfolgt bereits eine Trocknung und die gepressten Pellets "ziehen" bei sachgemäßer Lagerung kaum Feuchtigkeit.

Da Heizkessel für Hackschnitzel und Pellets automatisch über "Förderschnecken" mit Brennmaterial beschickt werden, kann die Leistung der Anlage automatisch über die Brennstoffmenge reguliert werden. Benötigt man weniger Wärme, gibt man einfach weniger Brennstoff in den Ofen - damit bleibt der Wirkungsgrad immer gleich hoch.

Holzpellets werden ohne den Zusatz von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck hergestellt. Der Heizwert pro Kilogramm beträgt ca. 4,9 kWh. Dies entspricht dem Energiegehalt von etwa einem halben Liter Heizöl.

Aus: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) (Hrsg.): Thema Energie.

Fussnoten