Schon bei der Erstellung des Fragebogens für eine Befragung sollte man an die Auswertung denken und sich Gedanken über mögliche Ergebnisse machen. Diese Annahmen, die einem logisch erscheinen und die man nach Durchführung der Befragung mit den Daten untersuchen möchte, nennt man Hypothesen.
Beispiel-Hypothese: Frauen denken häufiger als Männer, dass wir durch unser Verhalten als Verbraucher zum Umweltschutz beitragen können.
Um diese Annahme später überprüfen zu können, muss man bei der Erstellung des Fragebogens darauf achten, dass die Merkmale (= Fragen und Antwortmöglichkeiten), die man für die Auswertung braucht, auch im Fragebogen abgefragt werden. In diesem Fall heißt das:
Das Geschlecht der Teilnehmenden muss erfragt werden, um später zwischen Männern und Frauen unterscheiden zu können.
Es muss nach der Einschätzung des Verbraucherverhaltens beim Umweltschutz gefragt werden, z.B. durch die Zustimmung zur Aussage "Wir Bürger können durch unser Verhalten beim Einkauf und Verbrauch wesentlich zum Umweltschutz beitragen".
Aus diesen beiden Merkmalen wird dann eine Kreuztabelle erstellt, das heißt, die Daten werden miteinander in Beziehung gesetzt (siehe auch M 06.04).
Aufgabe
Macht euch eine Liste mit Hypothesen, die ihr mit Hilfe eurer Befragung herausfinden wollt, und sammelt sie im Arbeitsblatt