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M 02.09 Endenergieverbrauch und Treibhausgase nach Sektoren | Umweltbewusstsein und Klimaschutz | bpb.de

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M 02.09 Endenergieverbrauch und Treibhausgase nach Sektoren

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Die Grafik zeigt den Endenergieverbrauch und die CO2-Emissionen der Bereiche Haushalte, Gewerbe - Handel - Dienstleistungen, Industrie und Verkehr im Jahr 2005.

Zum gesamten Endenergieverbrauch in Deutschland im Jahre 2005 trugen – in Energieeinheiten – die Nutzung der Brennstoffe (wie Öl, Gas und Kohle) zur reichlichen Hälfte, die Nutzung der Kraftstoffe zum reichlichen Viertel und die des elektrischen Stromes zu einem Fünftel bei. Knapp die Hälfte der Brennstoffe nutzen die privaten Haushalte für die Raumheizung; die andere Hälfte nutzen Industrie und Gewerbe – vor allem für thermische Prozesse.

Der Kraftstoffverbrauch wird in der Energiestatistik Deutschlands einem eigenständigen Sektor Verkehr zugeordnet, obwohl die Transporte von Personen und Gütern natürlich im Interesse und zum Nutzen der privaten Haushalte, der Industrie oder von Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) erfolgen.

Die Industrie verbraucht vom elektrischen Strom knapp die Hälfte. In den privaten Haushalten sowie in Gewerbe, Handel und Dienstleistungen werden jeweils etwa ein Viertel des Stromes eingesetzt. [...]

Der Stromverbrauch mit einem Fünftel des Endenergieverbrauches verursacht fast die Hälfte der energiebedingten Treibhausgas-Emissionen; es fehlt eine verursachergerechte Zuordnung.

Obwohl der Stromverbrauch nur ein Fünftel des gesamten Endenergieverbrauches ausmacht, verursacht er – über die Emissionen der Kraftwerke – fast die Hälfte aller energiebedingten Treibhausgas (THG)-Emissionen in Deutschland (siehe Anmerkung). Von diesen energiebedingten THG-Emissionen in "CO2-Äquivalenten" (CO2-Ä.) sind ganz überwiegend Kohlendioxid (CO2)-Emissionen, die aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas resultieren. [...] Der Stromverbrauch ist daher bei Maßnahmen zur rationellen Energienutzung besonders zu beachten.

Aus: Umweltbundesamt (Hrsg.): Stromsparen ist wichtig für den Umweltschutz, S. 5f., Externer Link: (14.06.2007).

Anmerkung/zur Information:
Bei der Stromerzeugung wird nur ein Drittel der eingesetzten Primärenergie in Strom umgewandelt, 67% gehen als Abwärme an die Umwelt. Durch Kraft-Wärme-Kopplung kann die Energieeffizienz deutlich erhöht werden.

Aufgaben:

1. Wie groß ist der Anteil der privaten Haushalte an den Treibhausemissionen?

2. Beurteile die Aussage: "Im Vergleich zur Industrie können wir Bürger nur wenig zur Energieeinsparung beitragen".

3. Erläutere, warum der Stromverbrauch bei Maßnahmen zur rationellen Energienutzung besonders zu beachten ist.

Fussnoten