Unter dem Aspekt "Du kommst hier nicht rein!" sammeln die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit zu verschiedenen Situationen/Szenen, welche Bedingungen man erfüllen muss, um "reinzukommen" bzw. welche verhindern, dass man aufgenommen wird.
Material
Moderationskarten in ausreichender Zahl für alle Stifte in verschiedenen Farben für alle (evtl. Textmarker) Pinwände oder Papierbögen/Wandzeitung zur Ausstellung der Mind Maps Pinadeln oder Klebestifte zur Ergänzung: Zitate Jugendliche zu den verschiedenen Szenarien (siehe
Beispiel-Situationen:
Disko
Ausbildungsplatz/Bewerbung
Clique
Sportverein
Wohnungssuche
...?
Mögliche Ausgrenzungs-Gründe:
Sprache, Kleidung, Geschlecht, Prestigeobjekte, Aussehen (Haut- und Haarfarbe, Gewicht, Größe etc), Sportlichkeit, soziale Herkunft, Religion, Geld ...
Verlauf/Beschreibung
Mind Mapping kann sowohl zur Entwicklung von Ideen, Lösungsvorschläge usw. als auch zur Strukturierung von Gedanken, Ideen und zur assoziativen Annäherung an ein Thema oder zur Belebung von Erinnerungen und Wissen eingesetzt werden. Immer dient es dazu, komplexe Strukturen darzulegen und Zusammenhänge und Gegensätze klar zu visualisieren. Es entsteht eine "Landkarte des Geistes" (Mind Map).
1. Die Gruppen erhalten jeweils Karten und dicke Stifte in mehreren Farben (am besten auch Textmarker) sowie Papierbögen und Klebestifte für die Mind Map.
2. Die Moderation bittet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Begriff bzw. das Thema in die Mitte des Blattes zu schreiben und einzukreisen.
3. Es werden zunächst von jedem Gruppenmitglied Begriffe zu der jeweiligen Situation assoziiert und auf Karten geschrieben. Im nächsten Schritt erst werden die Begriffe auf einem Papierbogen rund um das jeweilige Stichwort räumlich angeordnet und durch Linien, Verästelungen, Einkreisungen, Hervorhebungen strukturiert, mit einander verknüpft und in Zusammenhänge gebracht. Dabei gelten folgende Regeln:
a) Es wird in Druckbuchstaben (große und kleine) geschrieben.
b) Wenn möglich, sollte immer nur ein Begriff, Schlagwort o.ä. geschrieben werden.
c) Zur Verdeutlichung von Verbindungen, Zusammenhängen usw. können Linien, Pfeile und andere Symbole verwendet werden.
d) Farbliche Hervorhebungen sind ausdrücklich erwünscht.
e) Auch Zeichnungen und Symbole sind erlaubt.
Die Karten der subjektiven Mind Maps aus den Gruppen können nun der Klasse vorgestellt und für die Erstellung einer gemeinsamen Mind Map zum Thema "Ausgrenzung" verwendet werden.
6. Nun werden die Mind Maps von Gruppenvertretern vorgestellt und ausgewertet.
7. Je nach geplantem Verlauf kann nun aus den subjektiven Mind Maps eine gemeinsame Mind Map zum Thema "Ausgrenzung" entstehen oder die Ergebnisse auf andere Weise in die Arbeit einfließen.
Methode nach: Methodenkoffer: Methodenkoffer: Mind Map, Mind Mapping (21.11.2007).