Als viel genutztes Informations- und Kommunikationsmedium hat das Internet viele positive Eigenschaften. Allerdings sollte man den Blick vor den negativen Aspekten nicht verschließen. Gefahren wie Mobbing, (sexuelle) Belästigung, Datenmissbrauch und Urheberrechtsverletzungen, "Abzocke" und der freie Zugang zu Gewalt und Pornographie sind allgegenwärtig. Da jeder etwas im Netz publizieren und/oder verändern kann, kann es auch passieren, dass falsche oder ungenaue Informationen verbreitet werden oder Texte mit rechtsextremen oder rassistischen Inhalten kursieren. Auch Blogs zu sogenannten "selbstgefährdenden Themen" (Christine Feil 2010, S. 414) wie Suizid oder Magersucht stellen eine Gefahr dar. Neben den inhaltlichen Gefahren ergeben sich auch Probleme, wie eine etwaige Internetsucht oder „Angriffe“ von Trojanern und Viren auf den Rechner.
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll darauf aufmerksam machen, sich mit Netzinhalten kritisch auseinanderzusetzen.
Literatur:
Christine Feil: Kinder und Internet – Chancen und Gefahren, in: Recht der Jugend und des Bildungswesens 4/2010, S. 410-415.
Markus Merkle: Sport. Chancen und Gefahren des Web 2.0 für Schüler, in: L.A. multimedia. Lernen ohne Lehrer 4/2011, S. 4 ff.
Rainer Richard: Gefahren im Internet. "Fallen" für Kinder und Jugendliche, in: Schulmagazin 5 bis 10 5/2008, S. 5-8.
Statistik zum Thema Datenpreisgabe im Internet
Auf den Seiten sozialer Netzwerke kann jeder Nutzer ein Profil anlegen und sich mit seinen Hobbies und Interessen vorstellen und präsentieren. Zudem gibt es die Option, Fotos oder Videos einzubetten. Hier ist immer besondere Vorsicht geboten, da eventuell auch Leute Zugriff auf die Fotos und Daten haben, die gar keinen Einblick bekommen sollen. Dies wird insbesondere dann kritisch, wenn ein potentieller Arbeitgeber vor einem Bewerbungsgespräch Einblick in die Daten nimmt und beispielsweise das letzte Discofoto, das dich im Vollrausch oder in einer anderen verfänglichen Situation abbildet, zu Gesicht bekommt.
Auch die Angabe der eigenen E-Mailadresse, der eigenen Instant Messenger Nummer (beispielsweise bei ICQ oder Skype), des eigenen Blogs oder der eigenen Telefonnummer birgt Gefahren. Fremde Personen können dann den Kontakt mit dir aufnehmen, sei es zu Werbezwecken oder mit anderen wenig rühmlichen Absichten (Mobbing, sexuelle Belästigung). Daher ist es immer wichtig die Einstellungen zur Privatsphäre zu kontrollieren und ggf. zu bearbeiten und die Inhalte nur dir bekannten Personen freizugeben. Bei politischen und allen anderen Äußerungen ist des Weiteren zu bedenken, dass es nur schwer möglich ist, Dinge, die du einmal ins Netz gestellt hast, jemals wieder zu löschen.
Eigener Text
Aufgaben:
Beschreibe und analysiere die Statistik. Welche Daten werden am häufigsten im Internet hinterlegt? In welchen Bereichen zeichnen sich Veränderungen zu den Vorjahren ab? Weshalb?
Welche Gefahren können bei der Preisgabe deiner Daten lauern? Notiere diese.
Zusatzaufgabe falls du schon früher fertig bist: Was kann man tun, um sich vor diesen Gefahren zu schützen?
Abschließende Gruppenarbeit für alle Gruppen: Erstellt zu eurem Thema ein Lernplakat. Es soll Antworten auf die W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wie? Warum? Wozu?) geben und die individuellen Gruppenaufgaben beantworten. Anschließend präsentiert ihr das Plakat der Klasse. Die anderen Gruppen erstellen zu ihrem Material ebenfalls ein Plakat.
Klicken SieInterner Link: hier, um zu dem Material im pdf-Format zu gelangen.