In dem knapp einminütigen Spot wird ein schmächtiger Junge mit roten Haaren gezeigt, der – offenbar zum wiederholten Male – von einer Gruppe von größeren Jungen wegen seiner Haarfarbe beleidigt und gehänselt wird.
Einer der Jungen setzt sich im Vorbeigehen eine leuchtend rote Mütze auf, um sich über den rothaarigen Jungen lustig zu machen, ein anderer gibt ihm beim Vorbeigehen einen leichten Schlag auf den Kopf.
Diese Szene wird von einer anderen Gruppe Jugendlicher kritisch verfolgt.
Als sich das Geschehen an einem anderen Tag wiederholt und die mobbende Jungengruppe sich ihrem Opfer nähert, bemerkt einer aus der Gruppe, dass sich einer der Beobachter die vormals hellblonden Haare rot gefärbt hat. Unter den kritischen Blicken der beobachtenden Gruppe hält der Hauptmobber sofort inne, zieht sich die rote Mütze von seinem Kopf und signalisiert seinen Begleitern, mit den Hänseleien aufzuhören. Während die mobbenden Schüler an der Beobachtergruppe vorbei gehen, grüßen sie diese verlegen.
Der kleine rothaarige Junge beobachtet diese Szene mit leichtem Erstaunen. Bevor er sich auf den Heimweg macht, beginnt er zu lächeln und winkt der Zuschauergruppe beim Wegradeln kurz zu.
In diesem Spot wird vor allem die Rolle der Zuschauer in Mobbingprozessen thematisiert. Indem die Zuschauer nicht wegschauen, sondern in das Geschehen eingreifen und Partei für das Opfer ergreifen, können sie die Gewaltsituationen entschieden entschärfen wenn nicht gar verhindern helfen. Täter erfahren so keine (weitere) Unterstützung oder Ermutigung für ihr Verhalten.