Wusstest du schon, …
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... dass das neuartige Corona-Virus von zahlreichen extremen Gruppierungen für die eigenen Zwecke umgedeutet wird?
Nicht nur Rechtsradikale und Impfgegnerinnen und -gegner machen sich die momentane Gesundheitskrise zunutze, sondern beispielsweise auch Islamistinnen und Islamisten oder die so genannten Reichsbürgerinnen und -bürger.
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... dass Dark Ads und Fake News womöglich das Ergebnis des Brexit-Referendums im Jahr 2016 mitbeeinflusst haben?
Zumindest bekamen manche britische User im Vorfeld des Referendums auf Facebook Werbeanzeigen zu sehen, die sie gezielt desinformieren sollten. Viele dieser Anzeigen beschäftigten sich mit dem Thema Migration: Sie sollten die Angst schüren, dass Großbritannien von Immigranten überrannt werde, falls die Bürgerinnen und Bürger nicht für den Brexit stimmten.
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... dass nicht hinter jedem Like, View, Retweet etc. auch eine reale Person stecken muss?
Manchmal stammen diese nicht von Menschen, sondern von so genannten Social Bots.
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... dass es Fake News, also Falschmeldungen, schon vor dem Bestehen des Internets gab?
Wie etwa hier im Jahr 1835: Eine New Yorker Zeitschrift veröffentlichte damals die Meldung, dass intelligente Lebewesen auf dem Mond nachgewiesen worden seien. Eigentlich handelte es sich dabei um Satire – doch viele Leserinnen und Leser hielten den Inhalt des Artikels trotzdem für real. Als Fake News hätte den Artikel damals allerdings niemand bezeichnet, denn diesen Begriff gibt es erst seit ein paar Jahren.
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... dass Social Bots eher nicht dazu verwendet werden, um Nutzende zu überzeugen, sondern um sie zu demotivieren?
Denn wenn wir das Gefühl haben, mit unserer Meinung in der Unterzahl zu sein, sind wir auch weniger dazu geneigt, ihr Ausdruck zu verleihen.
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... dass viele Nutzende dazu neigen, nicht auf Hate Speech im Netz zu reagieren?
Oftmals hoffen sie, jemand anderes werde die Initiative ergreifen. Manche befürchten auch, selbst zur Zielscheibe für Schmähungen zu werden.
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... dass jede Nutzerin und jeder Nutzer dazu beitragen kann, die Transparenz des politischen Microtargetings zu erhöhen?
Auf Twitter kann gezielte Wahlwerbung mit dem Hashtag #politikads öffentlich gemacht und infolgedessen diskutiert werden.
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... dass Einzelne oder Gruppen durch das Internet sehr leicht in Kontakt mit Politikerinnen und Politikern treten können?
Indem man ...
... eine E-Petition an den Externer Link: Bundestag oder das Externer Link: Europäische Parlament sendet.
... über das Portal Externer Link: Abgeordnetenwatch mit einzelnen Abgeordneten Kontakt aufnehmen kann.
.... von seinem Recht auf Information Gebrauch macht, indem man Anfragen an Behörden über die Plattform "Externer Link: Frag den Staat" stellt.
Arbeitsaufträge:
Lies dir den Text mit den genau durch und markiere die Sachverhalte, die dir noch nicht bekannt waren.
Suche dir einen der genannten Sachverhalte heraus, den du besonders interessant findest. Recherchiere dazu seriöse und verlässliche Quellen, die diesen Sachverhalt belegen bzw. schaue dir die genannten Seiten an. Notiere dir aus den Quellen ergänzende Informationen zu diesem Sachverhalt, um den Sachverhalt der Klasse später verständlich darstellen zu können.
Stelle deine Ergebnisse in der Präsentationsphase der Klasse vor und mache eine Abfrage, wie vielen in deiner Klasse dieser Sachverhalt schon bekannt war.