Lernziele:
Die Schülerinnen und Schüler…
entwickeln ein kritisches Bewusstsein, dass sie sich in einem Zeitalter bahnbrechender Veränderungen (mit Fokus auf Digitalisierungsprozesse) befinden, die die bisherige Lebenswirklichkeit massiv beeinflussen.
erarbeiten sich Kenntnisse über positive und negative Effekte der Digitalisierung in den Lebensbereichen „Gesundheit“, „Information“ und „politische Partizipation“.
lernen technische Möglichkeiten zum Datenschutz und zur Datensparsamkeit kennen und wenden diese an.
entwickeln ein kritisches Bewusstsein für Manipulationsversuche innerhalb digitaler Kommunikationsräume und lernen unterstützende Tools kennen und zu benutzen.
erlernen Mündigkeit im Hinblick auf Wissen und Handeln im digitalen Raum.
bilden critical awareness und Resilienz mit Bezug auf Profiling und Microtargeting insbesondere im politischen Bereich aus.
entwickeln eigene politischer Handlungskompetenzen mit Blick auf digitale Partizipation und können diese kritisch reflektieren.
Einstieg
Der Einstieg in den Baustein erfolgt durch ein freies Brainstorming
Erarbeitung
Aufbauend auf die voran gegangene Diskussion erarbeiten sich die Lernenden wichtige Inhalte aus den Texten (M 05.01 – M 05.03). Diese beinhalten sowohl negative als auch positive Auswirkungen der Digitalisierung auf einzelne Lebensbereiche.
Digitalität und Gesundheit
Digitalität und Information
Digitalität und Partizipation (
Es empfiehlt sich, die Klasse für die Bearbeitung in drei thematische Gruppen - je nach Interessenlage der Lernenden - zu splitten. Jede der drei Gruppen sollte sich anschließend mit den Folgen der Digitalisierung auf einen der dargestellten Lebensbereiche auseinandersetzen. Zunächst erarbeiten sich die Lernenden die Inhalte der Texte in Einzelarbeit. Anschließend diskutieren sie ihre Ergebnisse innerhalb der jeweiligen Gruppe. Die Präsentation der erarbeiteten Inhalte erfolgt nach dem
Sicherung und Vertiefung
Nach der Bearbeitung der Texte nähern sich die Lernenden den Themen für die anschließende Projektarbeit weiter an. Zu diesem Zweck setzen sie sich zunächst mit interessanten Fakten zu dem bereits bearbeiteten Themenbereich auseinander (M 05.04 – M 05.06). Dabei suchen sich alle Schülerinnen und Schüler einen für sie besonders interessanten Fakt aus den Materialien heraus. Dieser wird im Plenum der Klasse vorgestellt. Dabei wird durch die restlichen Lernenden darüber abgestimmt, ob ihnen dieser Sachverhalt bereits bekannt war. Die Abstimmung kann entweder mit digitalen Feedback- bzw. Abstimmungstools (s. Infomaterial in Baustein 1:
Auf der Grundlage der erworbenen Kenntnisse entwickeln die Schülerinnen und Schüler eigene kleine Aktivitäten zum Umgang mit Digitalität. Hierfür eignet sich vor allem die offene Gruppen- bzw. Projektarbeit. Ziel der Projekte kann beispielsweise das Erstellen von Informationsmaterialien (Anleitungen, Animationsfilme, Schaubilder etc.) zum Zweck der Aufklärung für andere Menschen sein. Diese sollten bei thematischer Eignung auch Lösungsstrategien für problematische Entwicklungen durch die Digitalisierung beinhalten. Mögliche Leitfragen, die sich thematisch an die bereits erworbenen Kenntnisse anschließen wären zum Beispiel: Welche Möglichkeiten gibt es, um …
gesundheitliche Risiken der Digitalisierung zu minimieren?
Fake News zu erkennen und gegen Fake News vorzugehen?
digitale Medien für Partizipation zu nutzen (s. Aktionsbaustein aus dem bpb-Projekt
Interner Link: Partizipation 2.0
Nachdem sich die Lernenden für ein Thema entschieden haben, sollen sie Ideen entwickeln, wie sie ihre Projekte unter Anwendung digitaler Tools gestalten und anschließend umsetzen können. Zur Ideensammlung bzw. zur besseren Visualisierung kann der Klassenverband auch kollaborativ mit einem Padlet arbeiten. Das Material (
einen Steckbrief zu erstellen.
eine Anfrage, z.B. über das Portal Externer Link: FragDenStaat
oder eine Petition, z.B. über das Netzwerk Externer Link: Openion an eine Behörde zu stellen. einen eigenen Podcast zu produzieren.
einen eigenen Informationsfilm anzufertigen.
eine Checkliste zu erstellen.
eine Plakatkampagne durchzuführen.
Weitere Aktions-Methoden mit Anleitungen findet man im Aktionsbaustein des bpb-Projekts
Je nach Ressourcen können auch mehrere Projekte ausgewählt und in Kleingruppen bearbeitet werden (Planung, Aufgabenverteilung, ggf. Ansprechpartner und Formales klären etc.).
Am Ende des Bausteins sollte mindestens ein gemeinschaftliches Projekt der Schülerinnen und Schüler stehen, das sie gemeinsam geplant und durchgeführt haben. Ein solches Projekt soll nicht nur die Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern, sondern sie dazu befähigen, sich kritisch mit dem Thema Digitalität zu befassen, und ihnen Handlungsmöglichkeiten näher zu bringen, um sich selbst aber auch Andere vor negativen Begleiterscheinungen der Digitalisierung zu schützen.
Für eine abschließende Reflexion können die Schülerinnen und Schüler aufgefordert werden, ihr Projekt zu dokumentierten, um es noch einmal Revue passieren zu lassen, aber auch um zu reflektieren und zu diskutieren, was in den Phasen der Planung und Durchführung gut und was weniger gut gelaufen ist.
Eine tabellarische Übersicht der Planung des Bausteins steht als steht als Interner Link: PDF-Datei zur Verfügung.