Neben der Integration in den Arbeitsmarkt ist insbesondere der Erwerb deutscher Sprachkenntnisse ein wichtiger Schritt für eine gelingende Integration in die Gesellschaft. Die Sprachkenntnisse wurden differenziert nach Sprech-, Lese- und Schreibfähigkeiten erfasst. Acht von zehn Personen mit Migrationshintergrund (83 %) schätzten ihre deutschen Sprechfähigkeiten nach eigenen Angaben als "gut" oder "sehr gut" ein. Besonders häufig war das bei der Personengruppe aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (87 %), Südwesteuropa (87 %) sowie bei (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern (84 %) der Fall. In Bezug auf die deutsche Schreibfähigkeit gaben drei Viertel der Personen mit Migrationshintergrund (75 %) an, dass ihre Fähigkeiten "gut" bis "sehr gut" seien. In Bezug auf die Lesefähigkeit betrug dieser Anteil sogar vier Fünftel (84 %).
Deutsche Sprachkenntnisse
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Sozialbericht: Kapitel 7.3.4
Fast alle Nachkommen von Migrantinnen und Migranten gaben an, die deutsche Sprache "gut" bis "sehr gut" sprechen, schreiben und lesen zu können (im Durchschnitt 98 %). Geflüchtete verfügten hingegen deutlich seltener über gute deutsche Sprachkenntnisse. Etwa die Hälfte der Geflüchteten bewertete ihre Sprech- und Schreibkompetenz als "gut" oder "sehr gut". Bei den Lesekompetenzen lag der Anteil bei 58 %. Im Vergleich zu 2016 haben sich die durchschnittlichen Sprachkenntnisse der Geflüchteten jedoch deutlich verbessert. Damals gaben nur 17 % an, ihre Sprechfähigkeiten seien "gut" oder "sehr gut". Bei der Schreibkompetenz lag der Anteil bei 20 % und bei der Lesekompetenz bei 25 %. Hier hat es also erhebliche Fortschritte gegeben.
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