Mit Blick auf den höchsten erreichten Bildungsgrad (nach ISCED "International Standard Classification of Education", siehe
Bildungsabschlüsse von Migrantinnen und Migranten
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Sozialbericht: Kapitel 7.3.1
Bei einer Betrachtung der Bildungsabschlüsse nach den Herkunftsgruppen fallen die durchschnittlich höheren Bildungsabschlüsse von Personen aus Osteuropa auf. Beispielsweise verfügte in dieser Migrationsgruppe im Jahr 2021 circa ein Drittel über einen tertiären Bildungsabschluss. Unter den Geflüchteten besaß etwa jede/jeder Siebte (15 %) einen tertiären Bildungsabschluss. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt aller Personen mit Migrationshintergrund (25 %) niedriger, verglichen mit den Personen türkischer Herkunft (9 %) und Personen aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (12 %) jedoch höher. Rund 13 % der Personen türkischer Herkunft und 3 % der Personen osteuropäischer Herkunft besaßen höchstens einen Grundschulabschluss (Primarbereich oder weniger). Unter den Geflüchteten, die nach 2013 nach Deutschland eingereist waren, gab jede/jeder Dritte (39 %) als höchsten Bildungsabschluss den Grundschulabschluss an. Rund jede/jeder Fünfte (24 %) hatte nur den Sekundarbereich I (mittlere Schulbildung wie Realschulabschluss) abgeschlossen. Insgesamt wiesen damit mehr als 60 % der Geflüchteten einen geringen Bildungsabschluss auf (ISCED 0, 1 oder 2). Viele der in den vergangenen Jahren nach Deutschland eingewanderten Geflüchteten befanden sich vor ihrer Zuwanderung nach Deutschland noch in der Ausbildung. Solche unterbrochenen Bildungswege sind in den dargestellten Unterschieden nicht berücksichtigt.
Auch die zweite Generation von Migrantinnen und Migranten verfügte im Durchschnitt weniger häufig über tertiäre Bildungsabschlüsse und wesentlich häufiger über niedrigere Bildungsabschlüsse im Sekundarbereich I als die gleichaltrige Population ohne Migrationshintergrund. Dieser Vergleich der Bildungslagen ist jedoch verzerrt, solange nicht der sozioökonomische Hintergrund der 17- bis 45-Jährigen sowie institutionelle Diskriminierung, soziale und ethnische Segregation oder auch familiäre Verhältnisse mit in die Betrachtung einbezogen werden. In Deutschland hängen die Bildungschancen von Kindern stark vom Bildungsniveau des Elternhauses ab (siehe
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