Die Bevölkerung mit direktem (selbst eingewandert) oder indirektem (Eltern eingewandert) Migrationshintergrund variiert sehr stark hinsichtlich der Herkunftsländer und dem jeweiligen Ausbildungsgrad (siehe
Einkommensunterschiede bei Personen mit Migrationshintergrund
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Sozialbericht: Kapitel 5.3.4
Alle Bevölkerungs- und Einkommensgruppen partizipierten an der positiven Einkommensentwicklung von 2016 bis 2021. Die Einkommen der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund lagen im Jahr 2021 bei den mittleren Einkommensschichten 2 Prozentpunkte über den Vergleichswerten der Gesamtbevölkerung. Bereits länger in Deutschland lebende Personen mit direktem oder indirektem Migrationshintergrund wiesen 2021 im Mittel 86 beziehungsweise 88 % der mittleren Einkommen der Gesamtbevölkerung auf. Bei Personen, die in den vergangenen fünf Jahren nach Deutschland gezogen sind, lagen die mittleren Einkommen nur bei 77 % des gesamtdeutschen Vergleichswerts – diese Gruppe umschließt auch ausländische Fachkräfte. Die Einkommen von Schutzsuchenden fielen deutlich niedriger aus. Bei längerer Aufenthaltsdauer lagen sie bei 52 %, bei erst kurzer Aufenthaltsdauer (innerhalb der vergangenen fünf Jahre zugezogen) nur bei 39 % des gesamtdeutschen Vergleichswerts. Die materielle Eingliederung von Personen mit Migrationshintergrund sowie von Schutzsuchenden variiert weiterhin in Abhängigkeit von den Migrationsursachen sowie dem zeitlichen Abstand des Zuzugs.
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