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Ausstattung privater Haushalte mit Gebrauchsgütern | Sozialbericht 2024 | bpb.de

Sozialbericht 2024 Vom Datenreport zum Sozialbericht Statistische Daten und sozialwissenschaftliche Analysen Bevölkerung und Demografie Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsstand und Bevölkerungsentwicklung: Einleitung Bevölkerungsstand und -entwicklung Altersaufbau, Geburtenentwicklung und Lebenserwartung Wanderungsbewegungen Zukünftige Bevölkerungsentwicklung Eingewanderte und ihre Nachkommen Eingewanderte und ihre Nachkommen: Einleitung Eingewanderte und ihre Nachkommen in Deutschland seit dem Jahr 2005 Demografische Struktur Sozioökonomische Integration Schutzsuchende Situation der Schutzsuchenden aus der Ukraine Binnenwanderung Wanderungsgeschehen allgemein Wanderungen zwischen Kreisen Stadt-Land-Wanderungen Lebenserwartung und Todesursachen Entwicklung der Lebenserwartung Regionale Unterschiede Internationaler Vergleich Todesursachen Künftige Entwicklung der Lebenserwartung Familie, Lebensformen und Kinder Lebensformen in der Bevölkerung und Kinder Formen des Zusammenlebens Eheschließungen und Scheidungen Familien und ihre Strukturen Lebenssituation von Kindern Vereinbarkeit von Familie und Beruf Kinderlosigkeit Kindertagesbetreuung Betreute Kinder Ganztagsbetreuung Kinder mit Migrationshintergrund in Kindertagesbetreuung Personalschlüssel in Kindertageseinrichtungen Wer geht ab wann in die Kita? Wer hat Bedarf? Sozioökonomische Unterschiede und ihr zeitlicher Verlauf Kita-Ausbau in den vergangenen Jahren Nutzungs- und Bedarfsunterschiede für Kinder unter drei Jahren Nutzungs- und Bedarfsunterschiede für Kinder ab drei Jahren Kinder- und Jugendhilfe: Kinderschutz, erzieherische Hilfen und Adoptionen Kinderschutz und Kindeswohl Hilfe zur Erziehung oder bei (drohender) seelischer Behinderung Adoptionen Infertilität und Reproduktionsmedizin in Deutschland Infertilität und Reproduktionsmedizin in Deutschland: Einleitung Infertilitätserfahrungen im Lebensverlauf Nutzung medizinisch assistierter Reproduktion Soziale Unterschiede in der Nutzung medizinisch assistierter Reproduktion Demografische Bedeutung der Nutzung medizinisch assistierter Reproduktion Lebenswelten queerer junger Menschen Lebenswelten queerer junger Menschen: Einleitung Freundschaften Die Beziehung zur Familie Nutzung von professionellen Beratungs- und Unterstützungs- angeboten Freizeitgestaltung Politische Partizipation Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen Wie gut sind wir aufs Alter vorbereitet? Finanzielle Vorsorge Wohnen im Alter Vorsorgedokumente für den Notfall Bildung Bildungsbeteiligung und Bildungsförderung Bildungsbeteiligung und Bildungsförderung: Einleitung Allgemeinbildende und berufliche Schulen Der sozioökonomische Status der Schülerinnen und Schüler Betriebliche Berufsausbildung Pflegeausbildung Hochschulen Bildungsförderung Bildungsniveau der Bevölkerung Weiterbildung Weiterbildung: Einleitung Teilnahme an Weiterbildung Gründe für die Weiterbildungsteilnahme Anbieter von Weiterbildung Arbeitsmarkt und Verdienste Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt: Einleitung Die amtliche Arbeitsmarktstatistik Entwicklung der Erwerbstätigkeit und Erwerbslosigkeit Erwerbstätige nach Wirtschafts­bereichen und Berufsgruppen Beteiligung am Erwerbsleben Stille Reserve als Teil des ungenutzten Arbeitskräftepotenzials Teilzeitbeschäftigung Atypische Beschäftigung, ­Normalarbeitsverhältnis und Selbstständigkeit Erwerbstätigkeit als Unterhaltsquelle Registrierte Arbeitslose und gemeldete Arbeitsstellen Arbeitszeiten Beschäftigungsstabilität Homeoffice Verdienste Tarifbindung Bruttoverdienste Verdienstunterschied ­zwischen Männern und Frauen Nominal- und Reallohn Niedriglöhne Mindestlohn Wer macht was? Die Verteilung der tatsächlichen und mentalen Sorgearbeit Wer macht was? Die Verteilung der tatsächlichen und mentalen Sorgearbeit: Einleitung Aufteilung der unbezahlten Haus- und Betreuungsarbeit in Paarbeziehungen in Deutschland Aufteilung der mentalen Arbeit in Paarbeziehungen in Deutschland Gefühlte Belastungen durch mentale Arbeit Zufriedenheit mit der Auf­teilung tatsächlicher und mentaler Haus- und Familienarbeit Arbeiten von zu Hause: Vereinbarungen, Arbeitsbedingungen, Wohlbefinden und Gesundheit Arbeiten von zu Hause: Vereinbarungen, Arbeitsbedingungen, Wohlbefinden und Gesundheit: Einleitung Verbreitung der Arbeit von zu Hause Wunsch nach Arbeit von zu Hause Einfluss auf die Arbeit von zu Hause Arbeit von zu Hause: Arbeitsbedingungen und Wohlbefinden Homeoffice und das Wohlbefinden von Eltern während der Coronapandemie Homeoffice und das Wohlbefinden von Eltern während der Coronapandemie: Einleitung Wohlbefinden im Zusammenhang mit der Pandemie Nutzung von Homeoffice Zusammenhang zwischen Homeoffice und der Wahrnehmung positiver Aspekte der Pandemiezeit Der Einfluss des Pendelwegs für die Bewertung der Pandemiezeit Rushhour des Lebens: Familien- und Erwerbs­arbeit im Lebensverlauf Rushhour des Lebens: Familien- und Erwerbs­arbeit im Lebensverlauf: Einleitung Die Rushhour des Lebens Ideale Arbeitszeiten für Mütter nach Alter der Kinder Ideale Arbeitszeiten für Väter nach Alter der Kinder Kluft zwischen idealer und tatsächlicher Erwerbsarbeit Hochrechnung der Arbeitsmarktpotenziale Fazit: Entzerrung der Rushhour des Lebens und stärkere Nutzung der Arbeitsmarktpotenziale von Müttern Private Haushalte – Einkommen, Konsum und Zeitverwendung Konsumausgaben, Ausstattung und Internetnutzung privater Haushalte, Überschuldung Konsumausgaben, Ausstattung und Internetnutzung privater Haushalte, Überschuldung: Einleitung Konsumausgaben Ausstattung privater Haushalte mit Gebrauchsgütern Internetnutzung Überschuldung und Privatinsolvenz Einkommen, Armutsgefährdung, materielle und soziale Entbehrung Einkommen, Armutsgefährdung, materielle und soziale Entbehrung: Einleitung Einkommen und Einkommensverteilung Armutsgefährdung Materielle und soziale Entbehrung Armut oder soziale Ausgrenzung: der AROPE-Indikator Einkommens­entwicklung und Armut nach Bevölkerungsgruppen – Verteilung, Angleichung und Dynamik Einkommens­entwicklung und Armut nach Bevölkerungsgruppen – Verteilung, Angleichung und Dynamik: Einleitung Einkommensentwicklung und -verteilung Einkommensschichtung und relative Armut Angleichung der Einkommen zwischen Ost- und Westdeutschland Einkommensunterschiede bei Personen mit Migrationshintergrund Armut in verschiedenen Bevölkerungsgruppen Dynamik von Einkommen und Armut Private Vermögen – Höhe, Entwicklung und Verteilung Höhe des Nettovermögens Vermögensungleichheit Zusammensetzung des Vermögens Unterschiede nach Alter und Region Vermögen und Wohneigentum Vermögen nach sozialer Position Die Relevanz von Erbschaften und Schenkungen Vermögen im europäischen Vergleich Ausblick Zeitverwendung Zeitverwendung: Einleitung Zeitverwendung im Überblick Zeitverwendung für bezahlte und unbezahlte Arbeit, Gender Care Gap Einsamkeit Wohnen Wohnsituation und Wohnkosten Wohnverhältnisse privater Haushalte Mieten und Wohnkosten Wohnungslosigkeit Inhalte der neuen Statistik: Auskunftspflicht und Erhebungsmerkmale Ergebnisse der ersten beiden Erhebungen Zentrale Erkenntnisse der ersten beiden Durchführungen der Statistik Sozialstruktur und soziale Lagen Einkommensgerechtigkeit in Deutschland und Europa Unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe für eine gerechte Einkommensverteilung Ideale und tatsächliche Verteilungsprinzipien in der Wahrnehmung der Menschen Wahrnehmung des eigenen Einkommens als gerecht Gerechtigkeitsbewertung der Einkommensverteilung Soziale Polarisierung in den deutschen Städten Soziale Polarisierung in den deutschen Städten: Einleitung Armutssegregation in den deutschen Städten Bildungs- und Einkommenssegregation Ballung von Armut Armut und Migration Lebenssituation von Migrantinnen und Migranten, deren Nachkommen und Geflüchteten in Deutschland Lebenssituation von Migrantinnen und Migranten, deren Nachkommen und Geflüchteten in Deutschland: Einleitung Bildungsabschlüsse von Migrantinnen und Migranten Erwerbsstatus und berufliche Stellung von Migrantinnen und Migranten Erwerbs-, Haushaltseinkommen und Armutsrisikoquote Deutsche Sprachkenntnisse Erfahrung von Benachteiligung, Sorgen, Bleibeabsicht und Überweisungen Gesundheit von Migrantinnen und Migranten Zufriedenheit von Migrantinnen und Migranten Lebenssituation ukrainischer Geflüchteter in Deutschland Lebenssituation ukrainischer Geflüchteter in Deutschland: Einleitung Soziodemografische Struktur der ukrainischen Geflüchteten Kinder und Jugendliche im Betreuungs- und Bildungssystem Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt Spracherwerb und Erwerbstätigkeit Einsamkeit Einsamkeit: Einleitung Entwicklung der Einsamkeit über die Zeit Einsamkeit in Abhängigkeit von demografischen Faktoren Einsamkeit in Abhängigkeit von sozialstrukturellen Merkmalen Gleichstellung Gleichstellung: Einleitung Gleichstellung und Partizipation Gleichstellung, Bildung und Berufswahl Gleichstellung, Erwerbsleben und Einkommen Gleichstellung und Sorgearbeit Gleichstellung und Gesundheit Gesundheit Gesundheits­zustand der Bevölkerung und Ressourcen der Gesundheitsversorgung Diagnose und Behandlung im Krankenhaus Schwerbehinderung Pflege Todesursachen Schwangerschaftsabbrüche Stationäre Versorgung Gesundheitliche Ungleichheit Allgemeiner Gesundheitszustand Morbidität Mortalität und Lebenserwartung Soziale Sicherung und Übergänge in den Ruhestand Soziale Sicherung Sozialbudget Mindestsicherungssysteme Fördersysteme Gestiegenes Rentenalter – stagnierende Rentenhöhen Gestiegenes Rentenalter – stagnierende Rentenhöhen: Einleitung Alter bei Verrentung: Rechtliche Voraussetzungen und Reformen Alter bei Rentenzugang und Rentenhöhe Rentenzugänge 2001 bis 2022 Erwerbsbiografien vor der Rente: Größere und kleinere Lücken überwiegen Weitgehend stagnierende Rentenhöhen Vulnerabilität und Wohlbefinden bei älteren Menschen Vulnerabilität und Wohlbefinden bei älteren Menschen: Einleitung Vulnerabilität bei älteren Menschen in Deutschland Politische und gesellschaftliche Partizipation Politische Integration und politisches Engagement Politische Integration und politisches Engagement: Einleitung Politisches Interesse und politische Partizipation Bindung an Interessen­gruppen und politische Parteien Einstellungen zur Demokratie Akzeptanz der Demokratie als Staatsform Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie bei verschiedenen Bevölkerungs- gruppen Zivilgesellschaftliche Organisa­tionen und zivilgesellschaftliches Engagement Zivilgesellschaftliche ­Organisationen als Infrastruktur des Zivilengagements Zivilgesellschaftliches ­Engagement von Einzelnen Zivilgesellschaftliches ­Engagement nach Bereichen mit Fokus auf Kultur und Umwelt Gering organisationsgebundenes und informelles Engagement Spenden Digitalisierung und politische Partizipation Digitalisierung und politische Partizipation: Einleitung Digitale Partizipationsformen Internetbezogene Bürgernormen Online Civic Intervention – Einsatz gegen Hass und Falschnachrichten im Internet Ungleichheiten in der digitalen Partizipation Werte und Einstellungen Subjektives Wohlbefinden und Sorgen Subjektives Wohlbefinden und Sorgen: Einleitung Allgemeine Lebens­zufriedenheit und Zufriedenheit mit Lebensbereichen Sorgen in persönlichen Bereichen Sorgen im öffentlichen Bereich Emotionales Glück und »Erfüllt-Sein« Werte, Normen, Einstellungen zu Geschlecht und Familie Werte, Normen, Einstellungen zu Geschlecht und Familie: Einleitung Der Wert von Kindern Einstellungen zu Ehe und ­außerehelichen Lebensformen Einstellungen zu Geschlechterrollen Einstellungen zu Elternrollen Umwelt, Energie und Mobilität Umweltwirkungen privater Haus­halte: Energieverbrauch und CO₂-Emissi­onen Energieverbrauch und CO₂-Emissionen durch Wohnen Energieverbrauch und CO₂-Emissionen durch Individualverkehr Makroökonomischer und internationaler Kontext Steuerzahlungen privater Haushalte im Zusammenhang mit Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen Energie- und CO₂-Fußabdruck der privaten Haushalte Umsetzung der Sustainable Development Goals in Deutschland Die Agenda 2030 und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie Monitoring und Reporting Räumliche Mobilität: (noch) schneller und weiter – die Coronapandemie als Dämpfer Räumliche Mobilität: (noch) schneller und weiter – die Coronapandemie als Dämpfer: Einleitung Verkehrsaufwand und Siedlungstypen Pkw-Verfügbarkeit Der »Kuckuckseffekt« Mobilität in Zeiten des Klimawandels Alles anders nach der Coronapandemie? Klimawandel und Klimaschutz im Bewusstsein der Menschen Klimawandel und Klimaschutz im Bewusstsein der Menschen: Einleitung Ansichten zur Existenz und zu den Ursachen des Klimawandels Sorgen um den Klimawandel und seine Folgen Einstellungen zu Klimaschutzmaßnahmen und persönliche Handlungsbereitschaft Nachspann Kontakt Datengrundlagen Autorinnen und Autoren Impressum

Ausstattung privater Haushalte mit Gebrauchsgütern

Sylvia Behrends Susanna Geisler Kristina Kott Michael Ziebach

/ 5 Minuten zu lesen

Sozialbericht: Kapitel 5.1.2

Aus der Verfügbarkeit ausgewählter Gebrauchsgüter in den privaten Haushalten Deutschlands lassen sich in gewisser Weise auch Aussagen über den materiellen Lebensstandard dieser Haushalte treffen. Egal um welches Gebrauchsgut es sich handelt – Haushalte, in denen Kinder leben, sind bis auf wenige Ausnahmen häufiger mit diesen ausgestattet als Haushalte von Alleinlebenden und Paare ohne Kind. Zu den erfragten Gebrauchsgütern gehören (Elektro-/Hybrid-)Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Güter der Unterhaltungselektronik sowie Gegenstände der Informations- und Kommunikationstechnik wie Mobiltelefone und Personal Computer (PC).

Info 3 Ausstattungsgrad und Ausstattungsbestand

Der Ausstattungsgrad ist das statistische Maß dafür, wie viele Haushalte ein bestimmtes Gebrauchsgut besitzen. Beispielsweise bedeutet ein Ausstattungsgrad von 98 % für Mobil­telefone, dass 98 von 100 Haushalten mindestens ein Mobiltelefon haben. Rechnerisch wird der Ausstattungsgrad ermittelt durch die Zahl der Haushalte mit einem entsprechenden Gebrauchsgut, bezogen auf die Zahl der hochgerechneten Haushalte multipliziert mit 100.

Der Ausstattungsbestand zeigt, wie viele Gebrauchsgüter in 100 Haushalten vorhanden sind. Beispielsweise bedeutet ein Ausstattungsbestand von 188 Mobiltelefonen je 100 Haushalte, dass einige Haushalte mehr als ein Handy besitzen. Rechnerisch wird der Ausstattungsbestand ermittelt durch die Zahl des in den Haushalten vorhandenen jeweiligen Gebrauchsguts, bezogen auf die Zahl der hochgerechneten Haushalte multipliziert mit 100.

Fahrzeuge

In den Laufenden Wirtschaftsrechnungen machen die Haushalte Angaben über ihre Ausstattung mit Personenkraftwagen (Pkw) und Fahrrädern. Elektronische Fahrzeuge werden seit 2014 (Elektrofahrräder) beziehungsweise 2022 (Elektro­autos und Plug-in-Hybride) erfragt.

Auto ja oder nein? Neu oder gebraucht? Verbrenner oder Elektro? Anfang 2022 hatten 78 % der privaten Haushalte in Deutschland mindestens ein Auto. Anfang 2022 besaßen 3 % der Privat­haushalte Elektroautos oder Plug-in-Hybride. Fast die Hälfte (49 %) aller Privathaushalte besaß Anfang 2022 mindestens ein Auto, das sie gebraucht gekauft hatten. Ein Drittel (33 %) der Haushalte hatte mindestens ein Auto, das zum Zeitpunkt des Kaufs fabrikneu war. Der Anteil der Haushalte mit geleasten Pkw lag bei 6 %.

Tab 3: Ausstattung privater Haushalte mit Personenkraftwagen nach Haushaltsnettoeinkommen 2022 (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Die Entscheidung zwischen "neu" oder "gebraucht" beim Kauf eines Pkw ist unter anderem abhängig von der Höhe des monatlichen Haushaltsnettoeinkommens. Haushalte mit hohem Einkommen besaßen häufiger Neuwagen als Haushalte mit geringerem Einkommen. Bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 5.000 bis unter 18.000 Euro lag der Ausstattungsgrad mit Neuwagen mit 52 % weit über dem Durchschnittswert aller privaten Haushalte (33 %). Dagegen lag der Neuwagenanteil in Haushalten der beiden untersten Einkommensklassen (unter 1.250 Euro sowie 1.250 bis unter 1.750 Euro) mit 10 beziehungsweise 21 % unter dem Durchschnittswert.

Ein Blick auf die Zahl der Pkw in den privaten Haushalten zeigt die einkommens­abhängigen Unterschiede noch deutlicher: In 100 Haushalten der untersten Netto­einkommensklasse fanden sich 40 Pkw, die Haushalte der höchsten Einkommensklasse besaßen mit 185 Pkw je 100 Haushalte mehr als viermal so viele Autos.

Elektroautos und Plug-in-Hybride waren 2022 immerhin in 12 % der Haushalte der höchsten Einkommensklasse (monatlich 5.000 Euro und mehr) vorhanden. Nur 3 % der Haushalte mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 2.500 bis 3.500 Euro und 4 % der Haushalte in der Einkommensklasse 3.500 bis 5.000 Euro hatten ein solches Auto. In Haushalten mit einem Einkommen bis 2.500 Euro spielen diese kaum eine Rolle.

Genauso hoch wie der Anteil der Haushalte mit Autos ist der Anteil mit Fahrädern: Mehr als drei Viertel (78 %) aller privaten Haushalte besaßen Anfang 2022 ein oder mehrere Fahrräder. Insgesamt gab es 69 Millionen Fahrräder in rund 38 Millionen privaten Haushalten in Deutschland. Hatten Anfang 2017 erst 6 % aller Haushalte Elektrofahrräder ohne Führerscheinpflicht (Pedelecs), so waren es fünf Jahre später 16 %. Gleichzeitig hat sich die Gesamtzahl der Pedelecs in privaten Haushalten in diesem Zeitraum von 3,1 Millionen auf rund 8,4 Millionen erhöht.

Abb 4: Ausstattung privater Haushalte mit Fahrzeugen am 1.1.2022 in Millionen (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Haushalts- und Sportgeräte

Elektrische beziehungsweise elektronische Haushaltsgeräte zählen zu den klassischen Ausstattungsgütern, die im Rahmen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen erfragt werden. Kühlschränke beziehungsweise Kühl- und Gefrierkombinationen gab es Anfang 2022 praktisch in jedem Haushalt (100 %). Geschirrspülmaschinen gab es in drei Viertel aller Haushalte (75 %).

Abb 5: Ausstattungsgrad privater Haushalte mit ausgewählten Haushalts- und Sportgeräten 2022 in Prozent (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Anfang 2022 besaßen 82 % aller Haushalte eine oder mehrere Kaffeemaschinen: Am häufigsten verfügten die Haushalte über "traditionelle" Filterkaffeemaschinen (51 %). Pad- oder Kapselmaschinen gab es in 29 % der Haushalte. Die in der Anschaffung vergleichsweise teuren Kaffeevollautomaten standen durchschnittlich in 24 % der privaten Haushalte. Während diese nur in knapp 14 % der Haushalte von Alleinlebenden standen, war der Anteil der Paarhaushalte mit Kaffeevollautomaten mit 28 % etwa doppelt so hoch. Paarhaushalte mit Kind(ern) lagen mit einem Ausstattungsgrad von 42 % weit über dem Durchschnitt.

Anfang 2022 verfügten 27 % aller Privathaushalte über Heimtrainer, beispielsweise Ergometer, Laufband, Crosstrainer oder Kraftbank.

Tab 4: Ausstattungsgrad privater Haushalte mit Haushalts- und Sportgeräten nach ausgewählten Haushaltstypen 2022 in Prozent (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Güter der Unterhaltungselektronik

Fast jeder Haushalt (97 %) verfügte Anfang 2022 über mindestens einen Fernsehapparat; seit 2017 (98 %) gab es praktisch keine Veränderung mehr. Geringe Zuwächse gab es von 2017 bis 2022 bei der Ausstattung der Privathaushalte mit Spielkonsolen (2017: 26 %; 2022: 29 %), Blu-ray-Geräten (2017: 22 %; 2022: 25 %) und Pay-TV-Receivern (2017: 19 %; 2022: 21 %).

Abb 6: Ausstattungsgrad privater Haushalte mit ausgewählten Geräten der Unterhaltungselektronik und TV-Anschlüssen in Prozent (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Bei der Art des Fernsehempfangs konnten folgende Veränderungen festgestellt werden: Die Anteile von Satelliten- und Kabel-TV-Anschlüssen sind im Vergleich zu 2017 leicht zurückgegangen (2022: 44 beziehungsweise 43 %; jeweils – 3 Prozentpunkte). Der Anteil der Haushalte, die TV über DSL (IPTV) nutzen, ist demgegenüber von 15 % Anfang 2019 auf 21 % Anfang 2022 gestiegen. Antennen-TV-Anschlüsse (DVB-T2 HD) waren Anfang 2022 nur noch in 8 % der Haushalte vorhanden. Damit hat sich der Anteil von 15 % Anfang 2017 nahezu halbiert.

Telefon und PC

Anfang 2022 gab es in nahezu jedem privaten Haushalt (98 %) mindestens ein Mobiltelefon. 2017 lag der Ausstattungsgrad bei 96 %. Die Gesamtzahl der in den Privathaushalten vorhandenen Mobiltelefone stieg von 67 Millionen Anfang 2017 auf rund 71 Millionen Anfang 2022. Mit zunehmender Ausstattung der Haushalte mit Mobiltelefonen hat der Anteil der Festnetztelefone zwischen 2017 (91 %) und 2022 (83 %) abgenommen: Anfang 2017 kamen auf 100 Haushalte durchschnittlich 123 Festnetztelefone und Anfang 2022 durchschnittlich 103 Festnetztelefone. Die Anzahl der Mobiltelefone ist im gleichen Zeitraum von 179 Mobiltelefone (2017) auf 188 Mobiltelefone (2022) je 100 Haushalte angestiegen.

Das Alter spielt bei der Ausstattung mit Mobiltelefonen kaum noch eine Rolle: Praktisch alle Haushalte (100 %) mit einer Haupteinkommensperson von 18 bis 54 Jahren hatten 2022 ein oder mehrere Mobiltelefone. In den Altersklassen der 45- bis 79-Jährigen betrugen die Ausstattungsgrade zwischen 97 und 99 %. Immerhin 89 % der Haushalte von 80-Jährigen und Älteren hatten Mobiltelefone. Bei der Ausstattung mit Festnetztelefonen gibt es dagegen deutliche Unterschiede: Verfügten in der höchsten Altersklasse (80 und mehr Jahre) 93 % der Haushalte über Festnetztelefone, waren es bei den 35- bis 44-jährigen 75 % und bei den 25- bis 34-Jährigen nur etwas mehr als die Hälfte (52 %) der Haushalte.

Tab 5: Ausstattung privater Haushalte mit Festnetz- und Mobiltelefon nach Alter 2022 (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

In den vergangenen Jahren hat sich der Trend vom stationären PC hin zum mobilen PC (Laptop/Notebook, Netbook, Tablet) weiter verstärkt. Hatten Anfang 2017 noch 49 % der Haushalte stationäre Computer, so waren es 2022 anteilig 43 %. Der Anteil der Haushalte mit mobilen PC ist von 79 % im Jahr 2017 auf 85 % im Jahr 2022 angestiegen. Drei Viertel (76 %) der privaten Haushalte verfügten über mindestens ein Laptop/Notebook oder Netbook und mehr als die Hälfte der Haushalte (55 %) hatten ein oder mehrere Tablets.

Abb 7: Ausstattungsgrad privater Haushalte mit Personal Computern (PC) und Internetzugang in Prozent (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Anfang 2022 verfügten 89 % aller Privathaushalte über einen stationären Internetanschluss, zum Beispiel per DSL oder Kabel. Mobiles Internet nutzten 63 % der Haushalte.

Smart Home

Anfang 2022 gaben die Haushalte erstmals an, welche smarten Haushaltsgeräte und Systeme – also untereinander oder mit dem Internet vernetzte Geräte – sie besitzen. Mehr als die Hälfte aller Haushalte (59 %) verfügte über Smart TV und 15 % der Haushalte über Smart Speaker (intelligente WLAN-Lautsprecher). Smarte Haushaltsgeräte wie Saugroboter, Kühlschränke oder Waschmaschinen gab es bereits in 13 % aller Privathaushalte. Smarte Energiemanagementsysteme, beispielsweise Beleuchtung oder Heizungsthermostate, fanden sich in 10 % der Haushalte. Auch smarte Sicherheitssysteme, wie Alarmanlagen und Überwachungskameras, gab es in 10 % der Haushalte.

Abb 8: Ausstattungsgrad privater Haushalte mit smarten Geräten und Systemen 2022 in Prozent (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

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