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Mit dem demografischen Wandel ist eine Alterung der Bevölkerung verbunden. Seit 1990 ist der Anteil der über 65-Jährigen in Deutschland von 15 auf 22 % im Jahr 2022 gestiegen (siehe
Da die Lebensphase Alter ein zunehmend bedeutsamer Teil des gesamten Lebensverlaufs geworden ist, wird es immer wichtiger, sich frühzeitig auf diese Lebensphase vorzubereiten. Dies gilt insbesondere in finanzieller Hinsicht. Um eine angemessene Lebensqualität im Ruhestand aufrechterhalten zu können, ist private Vorsorge notwendig, da gesetzliche Renten und soziale Sicherungsleistungen oft nicht ausreichen, um alle Lebenskosten im Alter zu decken. Darüber hinaus sind weitere Vorkehrungen sinnvoll, um möglichst lange weitgehend eigenständig und entsprechend der eigenen Wünsche leben zu können, wenn die Gesundheit nachlässt und kognitive oder körperliche Einschränkungen zunehmen. Auch das Haus oder die Wohnung kann auf die Nutzbarkeit im höheren Alter hin kritisch überprüft werden, um eventuell den Umzug in eine andere Wohnform ins Auge zu fassen. Bereits vor einer altersbedingten Verschlechterung der geistigen oder körperlichen Gesundheit ist es ratsam, sich mit dem Aufsetzen einer Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung auseinanderzusetzen. Das gilt nicht nur für ältere Menschen. Unabhängig vom Alter besteht für alle Menschen das Risiko, sich durch einen Unfall oder eine schwere Erkrankung in einer Situation wiederzufinden, in der sie bei rechtlichen oder medizinischen Angelegenheiten nicht mehr vollständig selbst entscheiden und handeln können.
In diesem Kapitel wird untersucht, inwieweit sich die Menschen in Deutschland auf das Alter vorbereiten, indem sie finanziell vorsorgen, bereits in barrierearmen Wohnungen leben oder einen Umzug in altersgerechte Wohnformen planen, und Vorsorgedokumente erstellt haben, in denen sie bestimmte Situationen im Voraus geregelt haben. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Ungleichheiten in der Vorbereitung aufs Alter zwischen sozioökonomischen Gruppen bestehen. Die Datengrundlage dafür ist der Deutsche Alterssurvey (DEAS, siehe
Autor/–innen: Mareike Bünning, Ulrike Ehrlich, Alberto Lozano Alcántara, Sonja Nowossadeck, Laura Romeu Gordo, Svenja M. Spuling – Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA)
Herausgeber: WZB/SOEP
Interner Link: Sozialbericht: Kapitel 2.7: Grafiken und Tabellen zum Download
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