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Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege sind heute ein zentraler Bestandteil des Aufwachsens in Deutschland. Als Elementarbereich des deutschen Bildungssystems sind sie der erste formale Lernort für Kinder. Entsprechend ist es ihr gesetzlicher Auftrag, Kinder zu fördern und die Eltern bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu unterstützen. Zahlreiche empirische Studien belegen, dass insbesondere Kinder aus sozioökonomisch schlechter gestellten Familien vom Besuch einer Kita mit guter Bildungs- und Betreuungsqualität profitieren. Das sind vor allem Kinder aus bildungsferneren Familien, Familien mit geringem Haushaltseinkommen, mit Migrationshintergrund oder aus alleinerziehenden Familienhaushalten. Sofern Kinder aus diesen Familien eine frühe Förderung in einer Kita erfahren, verbessern sich ihre Bildungskarrieren. Sie können höhere Bildungsabschlüsse erzielen, und auch später im Erwerbsleben lassen sich positive Effekte einer guten frühen Bildung messen.
Neben dieser Bildungsfunktion sind Kitas aber auch zentral für die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit. Sie ermöglichen Paarhaushalten eine Erwerbstätigkeit beider Elternteile – alleinerziehenden Eltern ermöglichen sie es, ein Erwerbseinkommen zu erzielen – und damit die wirtschaftliche Stabilität der Familie zu sichern. Auch dies ist ein gesetzlich verankerter Auftrag von Kitas. Aus gleichstellungspolitischer Sicht ist ebenso eine längerfristige Perspektive relevant: Kürzere Erwerbsunterbrechungen und damit längere Erwerbsphasen von Müttern erhöhen die eigenständige Alterssicherung von Frauen. Darüber hinaus tragen Kitas auch zur Integration von Familien mit Migrationshintergrund bei. Dies ist vor dem Hintergrund des zunehmenden Anteils der Bevölkerung, die mit einer Zuwanderungsgeschichte in Deutschland lebt, bedeutsam: Für Kinder, die zu Hause kein Deutsch sprechen, ist die Kita mit einer deutschen Sprachumgebung wichtig. Studien belegen auch, dass insbesondere Mütter mit Migrationshintergrund von einem Kitabesuch ihrer Kinder profitieren. Sie sind dann besser integriert.
Autor/–innen: Sophia Schmitz, C. Katharina Spieß, Mathias Huebener
Herausgeber: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
Interner Link: Sozialbericht: Kapitel 2.3: Grafiken und Tabellen zum Download
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