Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Abgeordnete im Europäischen Parlament | Europawahlen | bpb.de

Europawahlen Wählerstimmen Wählerstimmen regional Abgeordnete Wahlbeteiligung und Briefwahl Vorherige Wahlen Redaktion

Abgeordnete im Europäischen Parlament

/ 2 Minuten zu lesen

Die CDU/CSU hat in Deutschland nach jeder Wahl die meisten Sitze im EU-Parlament erringen können, gefolgt von der SPD. Seit der Änderung des Wahlrechts und der Abschaffung der Sperrklausel gibt es 2014 erstmals eine Reihe von kleinen Parteien mit je nur einem Sitz im Parlament.

Klicken Sie auf die Grafik, um das PDF zu öffnen. (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/

Fakten

Deutschland stellt im aktuellen EU-Parlament 96 Abgeordnete. Von 1994 bis 2009 waren es jeweils 99 deutsche Parlamentarier, bei den drei Wahlen zuvor je 78.

Die CDU/CSU konnte durch ihr Ergebnis 2014 34 Sitze im EU-Parlament erlangen, was gegenüber der Wahl 2009 ein Minus von acht Sitzen bedeutet. Die wenigsten Abgeordneten stellte sie 1989 mit nur 31 Sitzen, konnte in den zehn Jahren danach jedoch einen enormen Anstieg verzeichnen. Die meisten Sitze erreichte sie 1999, als sie 53 Parlamentarier in Brüssel stellte.

Die SPD kam 2014 auf 27 Sitze, was im Vergleich zu 2009 und 2004 einem Plus von vier Sitzen im Parlament entspricht. Die SPD erzielte 1994 ihr bestes Ergebnis mit 40 Sitzen, sank dann aber innerhalb von zwei Legislaturperioden auf 23 Sitze.

Bündnis 90/Die Grünen haben 2014 weniger Sitze erlangen können als 2009. Entsendeten sie 2009 noch 14 Abgeordnete nach Brüssel, waren es fünf Jahre später nur noch 11.

Die Linke bewegt sich bei ihren bislang vier Europawahlen zwischen sechs und acht Sitzen und stellte 2014 sieben Abgeordnete.

Neu im Parlament ist unter anderem die AfD, die ebenfalls sieben Abgeordnete entsendet.

Die FDP stürzte von 2009, als sie noch 12 Parlamentarier nach Brüssel entsandte, im Jahr 2014 regelrecht ab und stellt nun nur noch drei Abgeordnete. Da zur Wahl 2014 erstmals keine Fünfprozenthürde galt schaffte sie aber immerhin noch den Einzug ins Parlament, was ihr sowohl 1984 als auch 1994 und 1999 nicht gelang.

Ebenso profitierten die Freien Wähler, die Tierschutzpartei, die Familienpartei, die Piraten, die ÖDP, die NPD und die PARTEI von der Abschaffung der Sperrklausel. Sie alle erhielten dadurch einen Sitz im EU-Parlament.

Datenquelle

Europaparlament