Fakten
Die Wahlbeteiligung bei einer Wahl errechnet sich aus der Anzahl der bei einer Wahl abgegebenen Stimmen im Verhältnis zu der Gesamtheit der Wahlberechtigten. Die Wahlbeteiligung gilt als wichtiger Indikator für den Grad der politischen Beteiligung und des politischen Interesses.
Einen signifikanten Unterschied in der Wahlbeteiligung zwischen den Geschlechtern gab es lediglich bei der Europawahl 1989, als in Deutschland 60,1 Prozent der wahlberechtigten Männer und 58,5 Prozent der Frauen ihre Stimme abgaben. Bei allen anderen EU-Parlamentswahlen lag der Unterschied jeweils unter einem Prozent.
Dennoch gab es bislang nur eine Europawahl, bei der prozentual mehr Frauen als Männer zur Urne gingen. Dies war 1984 der Fall, als 53,9 Prozent aller wahlberechtigten Männer und 54,4 Prozent der wahlberechtigten Frauen wählten. Seitdem ist die Wahlbeteiligung der Männer stets höher als die der Frauen, wenn auch nur in sehr geringem Maße.
Datenquelle
Der Bundeswahlleiter