Fakten
Insgesamt schickte Deutschland 96 Abgeordnete in der Parlament nach Brüssel und Straßburg, darunter 35 weibliche sowie 61 männliche Parlamentarier. Damit sank die Anzahl deutscher Abgeordneter im Vergleich zu 2009 um drei Personen.
Der Proporz zwischen den Geschlechtern liegt seit der Europawahl 1994 relativ stabil und schwankt lediglich zwischen 31,3 Prozent Frauenanteil im Jahr 2004, als Deutschland 31 Frauen nach Brüssel entsandte, und 37,4 Prozent bei den Wahlen 1999 und 2009, als es 37 weibliche EU-Abgeordnete waren.
Im Vergleich zu diesen beiden Jahren ist der Frauenanteil wieder minimal zurückgegangen auf nun 36,5 Prozent. Dennoch kommt etwa eine deutsche EU-Abgeordnete auf zwei ihrer männlichen Kollegen.
Von 1979 bis 1994 nahm der Anteil der Frauen hingegen stetig zu. Bei der ersten Europawahl entsendete Deutschland lediglich zwölf Frauen ins Europaparlament, was einem Anteil von 15 Prozent entsprach. Fünf Jahre später waren es bereits 16 weibliche Abgeordnete und somit knapp über 20 Prozent Frauenanteil und 1989 entsandte Deutschland dann 23 Parlamentarierinnen, also mehr als doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Der Prozentsatz stieg entsprechend auf knapp 30 Prozent an.
Datenquelle
Der Bundeswahlleiter