Im Frühjahr 2018 sahen 58 Prozent der befragten EU-Bürger die Zukunft der Europäischen Union 'optimistisch' und 36 Prozent 'pessimistisch'. Im Herbst 2016 lag der Anteil der Optimisten noch bei lediglich 50 Prozent, im Frühjahr 2007 war er mit 69 Prozent aber auch schon mal deutlich höher. Im Frühjahr 2018 wurde die Zukunft der EU in 25 Mitgliedstaaten von mehr als der Hälfte der Bevölkerung optimistisch gesehen. Am größten ist der Optimismus dabei in Irland (84 Prozent), Luxemburg und Portugal (jeweils 71 Prozent). Auf der anderen Seite beurteilten im Frühjahr 2018 in Griechenland lediglich 42 Prozent der Befragten die Zukunft der EU optimistisch. Im Vereinigten Königreich und Frankreich waren es nur 43 bzw. 48 Prozent.
Fakten
Auf die Frage, wie sie die Zukunft der Europäischen Union sehen, antworteten im Frühjahr 2018 auf der Ebene der EU 58 Prozent der Befragten mit 'optimistisch' und 36 Prozent mit 'pessimistisch' (6 Prozent 'weiß nicht'). Zwischen Frühjahr 2007 und Herbst 2011 sank der Anteil der Optimisten von 69 auf 48 Prozent, stieg bis zum Frühjahr 2015 auf 58 Prozent und reduzierte sich dann auf 50 Prozent im Herbst 2016. Im Frühjahr 2018 sahen 6 Prozent der Befragten die Zukunft der EU 'sehr optimistisch' und 52 Prozent 'ziemlich optimistisch'. 29 Prozent sahen die Zukunft der EU 'ziemlich pessimistisch' und 7 Prozent 'sehr pessimistisch'.
Im Frühjahr 2018 wurde die Zukunft der EU in 25 Mitgliedstaaten von mehr als der Hälfte der Bevölkerung optimistisch gesehen. Am größten ist der Optimismus hinsichtlich der Zukunft der EU in Irland. Dort gaben 84 Prozent der Befragten an, optimistisch in die Zukunft der EU zu blicken. Darauf folgten Luxemburg und Portugal (jeweils 71 Prozent), Malta, Dänemark und Litauen (jeweils 70 Prozent), Polen (69 Prozent) und die Niederlande (68 Prozent). Deutschland stand mit einem Anteil von 64 Prozent an zwölfter Stelle der 28 EU-Mitgliedstaaten. Wird bei der Antwort 'optimistisch' noch zwischen 'sehr optimistisch' und 'ziemlich optimistisch' unterschieden, antworteten im Frühjahr 2018 in keinem Land die Befragten häufiger mit 'sehr optimistisch' als in Irland (20 Prozent). Darauf folgten Bulgarien (15 Prozent), Rumänien und Österreich (jeweils 12 Prozent).
Auf der anderen Seite beurteilten im Frühjahr 2018 in Griechenland lediglich 42 Prozent der Befragten die Zukunft der EU optimistisch und im Vereinigten Königreich waren es nur 43 Prozent. Auch in Frankreich äußerte sich weniger als die Hälfte der Bevölkerung optimistisch zur Zukunft der EU – allerdings waren die Optimisten trotzdem leicht in der Mehrheit (48 gegenüber 47 Prozent / 5 Prozent 'weiß nicht'). Wird bei der Antwort 'pessimistisch' noch zwischen 'ziemlich pessimistisch' und 'sehr pessimistisch' unterschieden, antworteten in keinem Land die Befragten häufiger mit 'sehr pessimistisch' als in Griechenland (18 Prozent). Darauf folgten das Vereinigte Königreich (14 Prozent), Zypern und Tschechien (jeweils 11 Prozent).
Die im Durchschnitt optimistische Einschätzung der Zukunft der EU spiegelt sich auch in der positiven Beurteilung der Lage der europäischen Wirtschaft wider. Im Frühjahr 2018 beurteilte die Hälfte der befragten EU-Bürger die Lage der europäischen Wirtschaft als 'gut' – im Herbst 2011 waren es nur 18 Prozent, im Herbst 2006 allerdings 58 Prozent. 37 Prozent der befragten EU-Bürger bezeichneten im Frühjahr 2018 die Lage der europäischen Wirtschaft als 'schlecht', 13 Prozent antworteten mit 'weiß nicht'.
Im Frühjahr 2018 wurde die Lage der europäischen Wirtschaft in 22 Mitgliedstaaten von mehr als der Hälfte der Bevölkerung als 'gut' eingeschätzt. Positiv sahen die wirtschaftliche Lage Europas vor allem die Befragten in Litauen (75 Prozent), den Niederlanden (71 Prozent) und Slowenien (69 Prozent). Jeweils immer einen Prozentpunkt weniger hatten Irland, Österreich, Polen, Finnland und Ungarn (68 bis 64 Prozent). Wie in Ungarn beurteilten auch in Deutschland 64 Prozent der Befragten die Lage der europäischen Wirtschaft mit 'gut'. In Frankreich (33 Prozent), Italien (36 Prozent), Spanien (37 Prozent), dem Vereinigten Königreich (39 Prozent), Zypern (45 Prozent) und Griechenland (47 Prozent) schätzten weniger als die Hälfte der Bevölkerung die Lage der europäischen Wirtschaft als 'gut' ein. In Italien fand sich im Frühjahr 2018 sogar eine Bevölkerungsmehrheit, die die Lage der europäischen Wirtschaft als 'schlecht' beurteilte (55 Prozent).
Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
Informationen zu den aus der Sicht der Bürger positivsten Errungenschaften der EU erhalten Sie
Informationen zu dringlichsten Problemen auf europäischer Ebene finden Sie
Das Eurobarometer ist eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene, öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der Europäischen Union. Dabei wird in allen Ländern eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung befragt.