Mit Blick auf die Zufriedenheit mit dem Leben zeigen sich kaum Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund. Die durchschnittliche Lebenszufriedenheit war bei Personen mit Migrationshintergrund unwesentlich höher als bei Personen ohne Migrationshintergrund (7,4 gegenüber 7,3 auf einer Skala von 0 bis 10). Dabei waren (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler sowie Personen aus Osteuropa und aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens 2018 geringfügig zufriedener mit ihrem Leben, während Personen aus der Türkei und Südwesteuropa sowie Geflüchtete geringfügig unzufriedener waren.
Zufriedenheit
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Mit dem persönlichen Einkommen waren Personen mit Migrationshintergrund durchschnittlich weniger zufrieden als Personen ohne Migrationshintergrund (5,9 gegenüber 6,5). Besonders Geflüchtete waren mit ihrem persönlichen Einkommen unzufrieden. Dies ist angesichts der Tatsache, dass sie über ein deutlich niedrigeres Erwerbseinkommen verfügen, nicht verwunderlich.
Die durchschnittliche Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit war im Jahr 2018 für Personen ohne Migrationshintergrund niedriger als für Personen mit Migrationshintergrund (6,5 gegenüber 6,9). Dieses Muster deckt sich mit den Ergebnissen bezüglich der Einschätzung des Gesundheitszustands (Tabelle 6). Unter den Personen mit Migrationshintergrund berichteten vor allem (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler (6,5), Personen türkischer Herkunft (6,6) sowie Südwesteuropäerinnen und Südeuropäer (6,7) eine etwas niedrigere Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit, während Geflüchtete die höchste Zufriedenheit in Bezug auf ihre Gesundheit angaben (7,9). Auch dieses Muster deckt sich mit den Ergebnissen zur Selbsteinschätzung der körperlichen Einschränkungen (Tabelle 6). Die vergleichsweise hohe Verbreitung seelischer Einschränkungen bei der Gruppe der Geflüchteten scheint sich hingegen kaum in der Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit widerzuspiegeln. Die 17- bis 45-jährigen Personen mit und ohne Migrationshintergrund waren im Durchschnitt zufriedener mit ihrer Gesundheit (7,4 beziehungsweise 7,2) als alle Personen mit und ohne Migrationshintergrund.
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