Die Bevölkerung mit direktem (selbst eingewandert) oder indirektem (Eltern eingewandert) Migrationshintergrund variiert sehr stark hinsichtlich der Herkunftsländer und dem jeweiligen Ausbildungsgrad (siehe
Nahezu alle Bevölkerungs- und Einkommensgruppen partizipierten an der positiven Einkommensentwicklung von 2016 bis 2018. Lediglich bei Menschen mit direktem Migrationshintergrund und kürzerer Aufenthaltsdauer (höchstens fünf Jahre) verringerten sich die unteren und mittleren Einkommen leicht. Die Einkommen der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund lagen im Jahr 2018 bei den mittleren Einkommensschichten 4,5 Prozentpunkte über den Vergleichswerten der Gesamtbevölkerung. Bereits länger in Deutschland lebende Personen mit direktem oder indirektem Migrationshintergrund erreichten 2018 im Mittel 85 beziehungsweise 88 % der mittleren Einkommen der Gesamtbevölkerung. Bei Personen, die in den vergangenen fünf Jahren nach Deutschland gezogen sind, lagen die mittleren Einkommen nur bei 77 % des gesamtdeutschen Vergleichswertes. Die Einkommen von Schutzsuchenden fielen noch deutlich niedriger aus; bei längerer Aufenthaltsdauer lagen sie bei 58 %, bei kürzerer Aufenthaltsdauer (innerhalb der vergangenen fünf Jahre zugezogen) nur bei 38 % und bei Schutzsuchenden in Gemeinschaftsunterkünften nur bei 26 % des gesamtdeutschen Vergleichswertes.