Beim Wohnen zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund lebte 2018 nur zu 30 % in Wohneigentum. Personen ohne Migrationshintergrund lebten dagegen zu 54 % in "den eigenen vier Wänden". Bei der Gesamtgröße der Wohnungen gibt es keine bedeutenden Unterschiede. Bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund standen jedoch je Person rund 13 Quadratmeter weniger Wohnfläche zur Verfügung als bei Personen ohne Migrationshintergrund. Hierbei spielte es keine Rolle, ob diese Personen in Eigentum oder zur Miete wohnen. Den geringsten Platz pro Kopf hatten Mieterinnen und Mieter mit Wurzeln in Nordafrika (25,8 Quadratmeter). Den meisten Platz pro Kopf hatten Mieterinnen und Mieter, die aus Nordamerika stammen (39,7 Quadratmeter). Allerdings lagen auch sie damit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (42,6 Quadratmeter).
Die durchschnittliche Bruttokaltmiete im Monat betrug bei Menschen ohne Migrationshintergrund 567 Euro, was einer Bruttokaltmiete je Quadratmeter von 7,39 Euro entspricht. Bei Menschen mit Migrationshintergrund war die durchschnittliche monatliche Bruttokaltmiete etwa 30 Euro höher (598 Euro). Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund zahlte 0,68 Euro Bruttokaltmiete je Quadratmeter mehr (8,07 Euro). Die höheren Mieten führen auch zu einer höheren Mietbelastungsquote bei Haushalten von Personen mit Migrationshintergrund. Die Mietbelastungsquote gibt an, welcher Anteil vom Haushaltsnettoeinkommen für die Bruttokaltmiete ausgegeben wird (Bruttokaltmiete siehe