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Quiz zur Weimarer Republik | Deine tägliche Dosis Politik | bpb.de

Berlin, Alexanderplatz um 1925

Am 26. April 1925 wurde Paul von Hindenburg zum Reichspräsidenten gewählt. Welche Rolle hatte Paul von Hindenburg in der Weimarer Republik und wie war es überhaupt zur ersten deutschen Demokratie gekommen?

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Wer rief am 9. November 1918 in Berlin die „Deutsche Republik“ aus?

Erläuterung

Nach Abdankung des Kaisers rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstagsgebäudes die „Deutsche Republik“ aus. Einige Stunden später proklamierte der Anführer des sozialistischen Spartakus-Bundes Karl Liebknecht am Berliner Stadtschloss die „Freie Sozialistische Republik Deutschlands“. Die Sozialdemokraten bildeten daraufhin ein rasches Regierungsbündnis, um die Bestrebungen des Spartakus-Bundes zu verhindern.

Mehr zum Ende des Kaiserreichs und zum Anfang der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2788
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Warum nennt man die erste deutsche Demokratie „Weimarer Republik“?

Erläuterung

Die Republik trägt den Namen, weil die entscheidende Nationalversammlung und die Verabschiedung der Verfassung 1919 in Weimar stattfanden, nicht in der von Unruhen gebeutelten Hauptstadt Berlin. Die Wahl war auch auf Weimar gefallen, weil die Stadt symbolisch für humanistische und aufklärerische Traditionen stand.

Mehr zur Weimarer Nationalversammlung: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2789
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Was behauptete die sogenannte Dolchstoßlegende zur Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg?

Erläuterung

Die Dolchstoßlegende (treffender: Dolchstoßlüge) behauptete, dass das deutsche Heer im Ersten Weltkrieg eigentlich unbesiegt gewesen sei und nur durch Verrat in der Heimat – besonders durch demokratische und linke Kräfte – eine Niederlage erlitten habe. Dabei hatte die militärische Führung selbst auf einen bedingungslosen Waffenstillstand gedrängt, weil sie den Krieg als verloren ansah. Der Generalfeldmarschall und spätere Reichspräsident Paul von Hindenburg war einer der prominentesten Vertreter der Dolchstoßlüge, die große öffentliche Zustimmung fand.

Mehr zur Dolchstoßlüge und den Anfängen der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2790
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Wen vertrat der Reichsrat in der Weimarer Republik?

Erläuterung

Der Reichsrat war in der Weimarer Republik die Vertretung der Länder. Die Stimmverteilung ergab sich proportional aus der Einwohnerzahl der Länder, wobei Preußen aufgrund seiner Größe eine Ausnahme darstellte. Der Reichsrat hatte eine eher schwache Stellung: Er konnte nicht selbst über seine Einberufung entscheiden und den Vorsitz übernahm ein Mitglied der Reichsregierung. Bei der Gesetzgebung besaß er lediglich ein Einspruchsrecht, das aber mit einer 2/3-Mehrheit des Reichstags abgelehnt werden konnte.
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Wann durften Frauen in Deutschland erstmals wählen gehen?

Erläuterung

Mit der Wahl zur verfassungsgebenden Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 1919 konnten Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und auch selbst gewählt werden. Das Frauenwahlrecht war kurz zuvor, im November 1918, eingeführt worden. Über 80 % der 17 Millionen wahlberechtigten Frauen gaben bei der Wahl zur Nationalversammlung ihre Stimme ab.

Willst du mehr zur Geschichte der Frauen in der Weimarer Republik wissen? Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2791
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Wer sprach als erste Frau in einem deutschen Parlament?

Erläuterung

Am 19. Februar 1919 sprach die Abgeordnete Marie Juchacz (SPD) als erste Frau in einem deutschen Parlament. Mehr als 300 Frauen hatten bei der Wahl zur Nationalversammlung kandidiert, 37 (später 41) weibliche Abgeordnete waren ins Parlament eingezogen. Die ersten allgemeinen, freien, gleichen und geheimen Wahlen in Deutschland brachten damit knapp 9 % Parlamentarierinnen hervor.

Mehr zur parlamentarischen Arbeit von Frauen in der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2792
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In die Weimarer Republik fiel ein Zeitraum neuer kultureller Freiheiten. Wie hieß er?

Erläuterung

Die „Goldenen Zwanziger“ bezeichnen in Deutschland die Jahre etwa zwischen 1924 und 1929, eine Phase der relativen politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung nach den Krisenjahren des Ersten Weltkriegs und der frühen Weimarer Republik. Sie waren durch Aufschwung, kulturelle Blüte und gesellschaftlichen Wandel geprägt: Kunst, Literatur, Musik, Theater, Film und Mode entwickelten sich rasant weiter – und endeten jäh mit der Weltwirtschaftskrise 1929.

Mehr zu den Goldenen Zwanzigern und ihrem Ende: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2793
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Was trug zum Ende der Weimarer Republik bei?

Erläuterung

Alle drei Faktoren spielten eine wichtige Rolle beim Untergang der Weimarer Republik. Wirtschaftskrisen führten zu Massenarbeitslosigkeit und Armut. Es fehlte an Rückhalt in der Bevölkerung. Mit dem Nationalsozialismus wuchs eine Massenbewegung, von der sich viele Bürgerinnen und Bürger ein Ende des politischen Chaos erhofften und die die Zerschlagung der Weimarer Demokratie zum Ziel hatte.
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Welche zentrale Rolle spielte Paul von Hindenburg 1933?

Erläuterung

Paul von Hindenburg war als Reichspräsident für die Ernennung des Reichskanzlers zuständig. Er ernannte Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler – obwohl er dies zunächst aus Misstrauen nicht tun wollte. Die Entscheidung fiel unter Druck einflussreicher Berater aus Wirtschaft und Politik, die glaubten, Hitler so besser kontrollieren zu können – ein fataler Irrtum.

Mehr zu dieser Entscheidung und ihren weitreichenden Folgen: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2794
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Wie lange bestand die demokratische Weimarer Republik?

Erläuterung

Die Weimarer Republik entstand nach dem Ersten Weltkrieg, als im November 1918 die Monarchie gestürzt und in Berlin die Republik ausgerufen wurde. Sie brach 1933 zusammen, nachdem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war und die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten. Sie schafften den Föderalismus ab und verboten zahlreiche Organisationen und unterwarfen staatliche Institutionen der nationalsozialistischen Herrschaft.

Mehr zum Ende der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1801
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Ihre Auswertung

Wer rief am 9. November 1918 in Berlin die „Deutsche Republik“ aus?

Erläuterung
Nach Abdankung des Kaisers rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstagsgebäudes die „Deutsche Republik“ aus. Einige Stunden später proklamierte der Anführer des sozialistischen Spartakus-Bundes Karl Liebknecht am Berliner Stadtschloss die „Freie Sozialistische Republik Deutschlands“. Die Sozialdemokraten bildeten daraufhin ein rasches Regierungsbündnis, um die Bestrebungen des Spartakus-Bundes zu verhindern.

Mehr zum Ende des Kaiserreichs und zum Anfang der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2788

Warum nennt man die erste deutsche Demokratie „Weimarer Republik“?

Erläuterung
Die Republik trägt den Namen, weil die entscheidende Nationalversammlung und die Verabschiedung der Verfassung 1919 in Weimar stattfanden, nicht in der von Unruhen gebeutelten Hauptstadt Berlin. Die Wahl war auch auf Weimar gefallen, weil die Stadt symbolisch für humanistische und aufklärerische Traditionen stand.

Mehr zur Weimarer Nationalversammlung: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2789

Was behauptete die sogenannte Dolchstoßlegende zur Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg?

Erläuterung
Die Dolchstoßlegende (treffender: Dolchstoßlüge) behauptete, dass das deutsche Heer im Ersten Weltkrieg eigentlich unbesiegt gewesen sei und nur durch Verrat in der Heimat – besonders durch demokratische und linke Kräfte – eine Niederlage erlitten habe. Dabei hatte die militärische Führung selbst auf einen bedingungslosen Waffenstillstand gedrängt, weil sie den Krieg als verloren ansah. Der Generalfeldmarschall und spätere Reichspräsident Paul von Hindenburg war einer der prominentesten Vertreter der Dolchstoßlüge, die große öffentliche Zustimmung fand.

Mehr zur Dolchstoßlüge und den Anfängen der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2790

Wen vertrat der Reichsrat in der Weimarer Republik?

Erläuterung
Der Reichsrat war in der Weimarer Republik die Vertretung der Länder. Die Stimmverteilung ergab sich proportional aus der Einwohnerzahl der Länder, wobei Preußen aufgrund seiner Größe eine Ausnahme darstellte. Der Reichsrat hatte eine eher schwache Stellung: Er konnte nicht selbst über seine Einberufung entscheiden und den Vorsitz übernahm ein Mitglied der Reichsregierung. Bei der Gesetzgebung besaß er lediglich ein Einspruchsrecht, das aber mit einer 2/3-Mehrheit des Reichstags abgelehnt werden konnte.

Wann durften Frauen in Deutschland erstmals wählen gehen?

Erläuterung
Mit der Wahl zur verfassungsgebenden Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 1919 konnten Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und auch selbst gewählt werden. Das Frauenwahlrecht war kurz zuvor, im November 1918, eingeführt worden. Über 80 % der 17 Millionen wahlberechtigten Frauen gaben bei der Wahl zur Nationalversammlung ihre Stimme ab.

Willst du mehr zur Geschichte der Frauen in der Weimarer Republik wissen? Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2791

Wer sprach als erste Frau in einem deutschen Parlament?

Erläuterung
Am 19. Februar 1919 sprach die Abgeordnete Marie Juchacz (SPD) als erste Frau in einem deutschen Parlament. Mehr als 300 Frauen hatten bei der Wahl zur Nationalversammlung kandidiert, 37 (später 41) weibliche Abgeordnete waren ins Parlament eingezogen. Die ersten allgemeinen, freien, gleichen und geheimen Wahlen in Deutschland brachten damit knapp 9 % Parlamentarierinnen hervor.

Mehr zur parlamentarischen Arbeit von Frauen in der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2792

In die Weimarer Republik fiel ein Zeitraum neuer kultureller Freiheiten. Wie hieß er?

Erläuterung
Die „Goldenen Zwanziger“ bezeichnen in Deutschland die Jahre etwa zwischen 1924 und 1929, eine Phase der relativen politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung nach den Krisenjahren des Ersten Weltkriegs und der frühen Weimarer Republik. Sie waren durch Aufschwung, kulturelle Blüte und gesellschaftlichen Wandel geprägt: Kunst, Literatur, Musik, Theater, Film und Mode entwickelten sich rasant weiter – und endeten jäh mit der Weltwirtschaftskrise 1929.

Mehr zu den Goldenen Zwanzigern und ihrem Ende: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2793

Was trug zum Ende der Weimarer Republik bei?

Erläuterung
Alle drei Faktoren spielten eine wichtige Rolle beim Untergang der Weimarer Republik. Wirtschaftskrisen führten zu Massenarbeitslosigkeit und Armut. Es fehlte an Rückhalt in der Bevölkerung. Mit dem Nationalsozialismus wuchs eine Massenbewegung, von der sich viele Bürgerinnen und Bürger ein Ende des politischen Chaos erhofften und die die Zerschlagung der Weimarer Demokratie zum Ziel hatte.

Welche zentrale Rolle spielte Paul von Hindenburg 1933?

Erläuterung
Paul von Hindenburg war als Reichspräsident für die Ernennung des Reichskanzlers zuständig. Er ernannte Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler – obwohl er dies zunächst aus Misstrauen nicht tun wollte. Die Entscheidung fiel unter Druck einflussreicher Berater aus Wirtschaft und Politik, die glaubten, Hitler so besser kontrollieren zu können – ein fataler Irrtum.

Mehr zu dieser Entscheidung und ihren weitreichenden Folgen: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2794

Wie lange bestand die demokratische Weimarer Republik?

Erläuterung
Die Weimarer Republik entstand nach dem Ersten Weltkrieg, als im November 1918 die Monarchie gestürzt und in Berlin die Republik ausgerufen wurde. Sie brach 1933 zusammen, nachdem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war und die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten. Sie schafften den Föderalismus ab und verboten zahlreiche Organisationen und unterwarfen staatliche Institutionen der nationalsozialistischen Herrschaft.

Mehr zum Ende der Weimarer Republik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1801