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am 16.4.1945 leitete die Rote Armee mit dem Angriff auf Berlin das Ende des NS-Regimes ein.
Ausgangslage
Nach der sowjetischen Winteroffensive hatte die Rote Armee am 31.1.45 die Oder erreicht und war nur noch rund 80 km von Berlin entfernt.
Adolf Hitler und weite Teile der NS-Führung befanden sich in der Reichshauptstadt. Stalin versammelte rund 2,5 Mio. sowjetische Soldaten vor Berlin.
Am 19.3. erließ Hitler den sog. “Nero-Befehl”: Alle Versorgungs-, Verkehrs-, und Industrieanlagen sollten bei Rückzügen im Reichsgebiet zerstört werden.
Schlacht um Berlin
Am 16.4. begann der Kampf um Berlin. Die 1. Ukrainische Front rückte von Süden vor, die 1. Weißrussische Front umringte die Stadt im Norden. Am 25.4. war die Stadt eingeschlossen.
In verlustreichen Straßenkämpfen trafen die sowjetischen Truppen auf rund 100.000 Verteidiger, darunter Angehörige von Wehrmacht, SS, Volkssturm (Männer zwischen 16 und 60, meist schlecht ausgebildet und notdürftig bewaffnet) und Hitlerjugend.
Kurz vor der Einschließung Berlins flohen Teile der NS-Führung, Hitler nahm sich am 30.4. das Leben. Am 2.5. kapitulierte die Stadt, der Kampf um Berlin war beendet.
Folgen
In der Schlacht fielen insgesamt rund 170.000 Soldaten, 480.000 wurden verwundet. 22.000 Zivilistinnen und Zivilisten wurden getötet. SS und Wehrmacht verurteilten ab Februar 1945 in sog. Standgerichten noch tausende Soldaten und Zivilpersonen als „Volksverräter“ zum Tode.
Am 7.5. unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl in Reims die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, tags darauf trat sie in Kraft. Damit endete der 2. Weltkrieg in Europa.
Die erschreckende Bilanz des 2. Weltkriegs: Über 60 Mio. Menschen starben, mehr als 6 Mio. europäische Jüdinnen und Juden wurden ermordet.
➡️ Eindrücke aus Berlin 1945 siehst du in dieser Doku: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2785
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