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ein aktueller Bericht von TikTok gibt neue Hinweise zu den Manipulationsvorwürfen bei den rumänischen Präsidentschaftswahlen Ende 2024.
📒 Bericht
Laut TikTok-Bericht waren zwischen September und Dezember 2024 in Rumänien mehrere Desinformationsnetzwerke aktiv. Das größte umfasste über 27.000 Fake-Accounts (Profile, die falsche Identitäten vortäuschten).
TikTok gibt an, Millionen falscher Likes und Follow-Anfragen entfernt bzw. verhindert zu haben. Zudem habe man knapp 5.500 wahlbezogene Inhalte entfernt, die Desinformation, Hass und Beleidigungen beinhaltet hätten.
Bezahlte politische Werbung ist auf TikTok verboten. Zudem verpflichtet der Digital Services Act (DSA) der EU soziale Netzwerke, die Verbreitung illegaler Inhalte zu verhindern und Risiken für Wahlen zu verringern.
📱 TikTok
Die Videoplattform gehört zum chinesischen Unternehmen ByteDance. Mit über 1,5 Mrd. monatlich aktiven Nutzenden ist TikTok das viertgrößte soziale Netzwerk der Welt.
Kritiker/-innen befürchten, der chinesische Staat könnte die Plattform zur Spionage und Meinungsmanipulation nutzen. In den USA wurde TikTok deshalb zeitweise verboten.
Auch in Deutschland steht TikTok wegen politischer Zensur sowie mangelndem Daten- und Jugendschutz in der Kritik.
🔭 Ausblick
Die EU hat im Dezember eine Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob TikTok gegen den DSA verstoßen hat.
Die Ermittlungen zur Wahlmanipulation in Rumänien dauern an. Das rumänische Verfassungsgericht erklärte die Präsidentschaftswahl wegen massiver Manipulation für ungültig.
TikTok berichtet auch von zwei entfernten deutschen Netzwerken. Sie hätten versucht, gezielt zugunsten der russischen Außenpolitik bzw. der AfD auf die öffentliche Meinung einzuwirken.
➡️ Zum Bericht: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2783
➡️ Mehr zu TikTok: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2784
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Deine bpb Social Media Redaktion