🌤️ Guten Morgen!
Heute ist Internationaler Tag gegen Rassismus.
🌱🇺🇳 Ursprung
Der seit 1966 begangene Gedenktag geht auf ein Massaker im südafrikanischen Township Sharpeville zurück. Am 21.3.1960 wurden dort 69 Menschen von Polizisten erschossen, die friedlich gegen die Apartheid demonstriert hatten.
1979 wurden auf Initiative der UN die Internationalen Wochen gegen Rassismus eingeführt.
Dieses Jahr finden sie unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ vom 17. bis 30.3. statt. Ziele sind u.a. ein stärkeres Engagement gegen Rassismus und Solidarität mit Opfern von Rassismus.
🔎🇩🇪 Rassismus in Dtl.
2023 sind bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes 10.772 Beratungsanfragen eingegangen – ein Höchstwert und 22 % mehr als im Vorjahr. In 41 % der Fälle ging es um rassistische Diskriminierung.
Ferda Ataman, Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, sprach mit Blick auf die Zahlen von einem „alarmierenden Trend“.
Rassismus basiert auf der falschen Behauptung, dass sich Menschen aufgrund äußerer Merkmale wie z.B. der Hautfarbe in „Rassen“ unterteilen ließen. Den konstruierten Gruppen werden dabei fälschlicherweise abwertende oder überhöhende Eigenschaften zugeschrieben.
🏛️⚖️ Formen
Es gibt verschiedene Formen von Rassismus: Struktureller Rassismus geht laut Antidiskriminierungsstelle z.B. auf gewachsene Machtverhältnisse zurück. Er ist tief in gesellschaftlichen Strukturen und Diskursen verankert und führt zu Diskriminierung ganzer Gruppen.
Alltagsrassismus setzt individuell an und kann ganz unterschiedlich auftreten, z.B. durch Benachteiligungen bei der Arbeits- oder Wohnungssuche, Beleidigungen, aber auch vermeintliche Komplimente.
U.a. wegen der vermeintlichen Anonymität im Internet und in sozialen Medien ist Alltagsrassismus im digitalen Raum weit verbreitet.
➡️ Was kann ich gegen Rassismus tun? Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2761
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion