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laut einer aktuellen Studie haben Jugendliche zunehmend Probleme durch Medienkonsum.
📋 Studie
Die Krankenkasse DAK untersucht mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters langfristig die Gaming-, Streaming- und Social-Media-Nutzung von Kindern und Jugendlichen. Seit 2019 wurden rund 1.200 10- bis 17-Jährige mit je einem Elternteil befragt.
Bei ca. 21 % stellt die Studie eine riskante Social-Media-Nutzung fest. Gemessen wird dies u.a. über die Nutzungsdauer und riskante Verhaltensweisen. 4,7 % haben eine pathologische Nutzung. Diese dauere langfristig an und gehe mit Kontrollverlust und Vernachlässigung anderer Lebensbereiche einher.
Zudem nehme „Phubbing“ zu – das Gefühl, durch die Smartphone-Nutzung des Gegenübers ignoriert zu werden.
📱 Social-Media-Nutzung
Rund 71 % der befragten Mädchen und 69 % der Jungen nutzen täglich soziale Medien, 94 bzw. 90 % mind. 1x pro Woche. Die durchschnittliche tägliche Nutzung beträgt wochentags 2,5 Stunden.
Ein gesetzliches Mindestalter für Social-Media gibt es in Deutschland nicht. Die meisten Apps erlauben einen Account ab 13. Unter 16-Jährige brauchen die elterliche Zustimmung.
Dem Studienteam zufolge könne eine problematische Nutzung zu Stress, Depressionen und Einsamkeit führen.
👨👩👧👦 🏫 Schlussfolgerungen
Fachleute fordern bei Eltern und Jugendlichen mehr Medienkompetenz – die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte verantwortungsvoll und sozial verträglich zu nutzen.
Laut Studie müssten die Eltern den Social-Media-Konsum der Kinder mehr im Blick haben. Viele Kinder bekämen keine zeitlichen Vorgaben und würden nicht begleitet.
Die Studie spricht sich gegen ein Handyverbot aus. Stattdessen schlägt sie ein Schulfach „Gesundheit“ vor.
➡️ Hier geht’s zur Studie: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2759
➡️ Mehr über Medienkompetenz: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2661
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion