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Meta hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit Faktencheck-Organisationen in den USA zu beenden. Was steckt dahinter?
🔎📚 Bisheriger Stand
Meta gerät oft in die Kritik, weil es Fehlinformationen auf Facebook, Instagram und Threads nicht ausreichend bekämpfe.
Seit 2016 bezahlt Meta unabhängige Organisationen, um fragwürdige Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. In Deutschland übernehmen das u.a. die Nachrichtenagenturen dpa und AFP.
Klassifiziert die Organisation einen Post als Fehlinformation, schränkt Meta dessen Verbreitung ein oder versieht ihn mit Warnhinweisen.
❌ 📰 Fake News?
Misinformation beschreibt die Verbreitung unwahrer oder irreführender Informationen. Desinformation meint die gezielte Verbreitung solcher Inhalte, etwa zur Beeinflussung eines Wahlkampfs.
Falschnachrichten existieren seit der Antike. Der Begriff „Fake News“ erlangte 2016 große Aufmerksamkeit, als Donald Trump ihn im US-Wahlkampf als Kampfbegriff nutzte.
Auf Social Media können sich Fehlinformationen schnell verbreiten, da Inhalte dort journalistischen Standards wie Objektivität oder Transparenz nicht genügen müssen.
🙋♂️🙋♀️ Änderungen
In den USA will Meta das Faktencheck-Programm durch ein „Community Notes“-Modell ersetzen, bei dem Nutzer/-innen irreführende Beiträge selbst markieren.
Meta wirft den Faktencheck-Organisationen politische Voreingenommenheit und Zensur vor. Diese zeigten sich schockiert. Beobachter/-innen sehen in dem Schritt eine Annäherung an den künftigen US-Präsidenten Trump.
Die EU-Kommission warnte Meta davor, Ähnliches in Europa zu tun. Die Gesetze gegen Falschinformationen und Hassrede sind in der EU strenger als in den USA.
➡️ Mehr zu Mis- und Desinformation findest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2582
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion