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vor 200 Jahren befreite sich Lateinamerika von der Kolonialherrschaft Spaniens.
🕰️ Vorgeschichte
Seit Ende des 15. Jh. hatten Spanien und Portugal den amerikanischen Kontinent erobert. Bei der Aufteilung der für sie „Neuen Welt“ 1494 im Vertrag von Tordesillas fiel ein Großteil Lateinamerikas Spanien zu.
Die ursprünglich in Lateinamerika lebenden Völker und Hochkulturen wie die Maya, Inka und Aztek/-innen wurden militärisch unterworfen. Ein Großteil fiel Gewalt, Krankheiten oder unmenschlichen Lebensbedingungen zum Opfer.
Die spanische Krone teilte den Kontinent in Vize-Königreiche auf, die von Spaniern beherrscht wurden.
🔔 Unabhängigkeit
Im 18. Jh. entwickelten die in Lateinamerika geborenen Nachfahren der Europäer/-innen Freiheitsbestrebungen, beeinflusst u.a. vom Unabhängigkeitskrieg in Nordamerika und der Französischen Revolution.
Anfang des 19. Jahrhunderts begannen revolutionäre Bewegungen. Die ersten spanischen Kolonien erklärten ihre Unabhängigkeit, z. B. Argentinien 1816 und Chile 1818.
Die Unabhängigkeitsbewegungen mündeten in blutigen Kämpfen gegen das spanische Militär. Die letzten spanischen Truppen kapitulierten in der Schlacht von Ayacucho (Peru) im Dezember 1824.
🌎 Folgen
Mit der Kapitulation fiel die letzte Bastion der spanischen Kolonialherrschaft in Südamerika. 1825 waren – bis auf Kuba und Puerto Rico – alle lateinamerikanischen Kolonien unabhängig.
Die anschließenden Staatsgründungen orientierten sich weitgehend an den von den Kolonialmächten festgelegten Verwaltungsgrenzen.
Die durch die Kolonialherrschaft entstandene wirtschaftliche Abhängigkeit von Europa blieb bestehen. Zudem verfestigten sich die gesellschaftlichen Hierarchien, was in einigen Ländern zu großer sozialer Ungleichheit führte.
➡️ Mehr zu den Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2664
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