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der SPD-Vorstand hat sich auf die Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten geeinigt. Welche Rolle haben Kanzlerkandidat/-innen eigentlich?
📻 Aktuell
Der Nominierung ging eine parteiinterne Debatte voraus, da Verteidigungsminister Boris Pistorius Umfragen zufolge beliebter ist. Dieser verzichtete letzte Woche auf eine Kandidatur.
Es stehen 3 weitere Kanzlerkandidat/-innen fest. CDU/CSU stellen Friedrich Merz, B90/Die Grünen Robert Habeck und die AfD Alice Weidel.
Sahra Wagenknecht (BSW) hält sich eine Kandidatur bislang offen. Die Linke hat das Spitzenduo Jan van Aken und Heidi Reichinnek nominiert. Christian Lindner hat sich als FDP-Spitzenkandidat angeboten.
🗳️ Nominierung
Es gibt kein festgelegtes Verfahren, um Spitzenkandidat/-in einer Partei zu werden.
Üblicherweise wird darüber auf den Bundesparteitagen abgestimmt. Oft einigt sich die Parteiführung zuvor auf eine Person.
Meistens handelt es sich bei den Spitzenkandidat/-innen um führende Mitglieder der jeweiligen Partei, z. B. Minister/-innen, Partei- oder Fraktionsvorsitzende.
🔝 Bedeutung
Nur Parteien, die sich Hoffnungen auf das Kanzleramt machen, nominieren Kanzlerkandidat/-innen. Doch auch die anderen Parteien bestimmen meist Spitzenkandidat/-innen für den Wahlkampf.
Der Kanzler / die Kanzlerin wird nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von der Mehrheit des Bundestages. Für viele Wähler/-innen spielen neben den Parteien dennoch auch die Kandidat/-innen eine Rolle.
Die Spitzenkandidat/-innen nehmen im Wahlkampf eine hervorgehobene Rolle ein. Bei Wahlkampfauftritten stehen sie im Fokus und werden oft als Sinnbild ihrer Partei oder des Parteiprogramms begriffen.
➡️ Wie stellen Parteien ihre Kandidat/-innen für den Bundestag auf?
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Deine bpb Social Media Redaktion