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vor 95 Jahren, am 24. Oktober 1929, brach die US-Börse ein. Der Tag ging als „Schwarzer Donnerstag“ in die Geschichte ein.
🔎 Ursachen
Während des 1. Weltkriegs wurden die USA führende Wirtschaftsmacht. Der Wohlstand ermutigte viele Kleinanleger/-innen und Unternehmen zu kreditfinanzierten Aktienkäufen.
Aktien wurden zu immer höheren Werten gehandelt. Bis Oktober 1929 hatten sich die Aktienwerte von 1925 verdreifacht.
1929 wurde aber deutlicher, dass US-Firmen ein Überangebot an Waren produziert hatten. Gewinne blieben aus. Ab dem 14.10. begannen die Aktienkurse zu fallen.
📉 Crash
Am 24.10. „crashten“ die Aktien, verloren also plötzlich an Wert. Um ihre Kredite begleichen zu können, mussten viele Anleger/-innen ihre Aktien rasch verkaufen – egal zu welchem Preis.
US-Banken versuchten, den Markt durch Stützungskäufe von Wertpapieren und durch die Übernahme von aufgekündigten Krediten zu stabilisieren – erfolglos.
Durch die Zeitverschiebung kam der Börsencrash in Dtl. erst am Freitag, dem 25. Oktober, an (daher in Dtl. „Schwarzer Freitag“). Europäische Aktienkurse brachen ein, die USA zogen Geld aus Europa zurück. Dtl. war abhängig von diesen Investitionen und wurde so ebenfalls von der Krise erfasst.
📰 Folgen
Der Börsencrash leitete die größte Wirtschaftskrise des 20. Jhd. ein. 1932 waren in Dtl. ca. 6 Mio. Menschen arbeitslos. In den USA waren ca. 14 Mio. betroffen.
Die Kurse erholten sich kurzfristig, sanken dann weiter. Im März 1933 erreichten sie ihren Tiefstand. Es folgte eine Banken- und Kreditkrise. Viele Unternehmen und Banken gingen pleite.
Immer weniger Deutsche trauten der Regierung der Weimar Republik zu, die Krise zu lösen. Davon profitierten radikale Parteien wie die NSDAP.
➡️ Mehr zum Börsencrash am black thursday und der Bedeutung für die Weimarer Repbulik liest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1801
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