🌄Guten Morgen,
heute ist Welternährungstag. Weltweit ist etwa jeder elfte Mensch von Hunger betroffen.
📋Bericht der FAO
Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) war bis 2014 ein Rückgang an Hungernden zu verzeichnen. Seitdem gibt es wieder einen Anstieg – v.a. im Zuge der Coronapandemie.
2023 waren ca. 733 Mio. Menschen Hunger ausgesetzt, also gut 9 % der Weltbevölkerung. Knapp 29 % der Menschen leiden an Ernährungsunsicherheit.
Im Bericht wird „Hunger“ als Mangel- und Unterernährung verstanden. „Ernährungsunsicherheit“ bedeutet, dass es keinen regelmäßigen Zugang zu ausreichend Nahrung gibt.
🥄🥢Hunger und Fehlernährung
Laut Welthungerindex befinden sich die am stärksten von Hunger betroffenen Regionen südlich der Sahara und in Südasien: u.a. Tschad, Südsudan, Afghanistan und Indien.
In diesen Regionen sind jedoch auch Verbesserungen des Hungerniveaus zu verzeichnen, darunter Nepal, Somalia, Bangladesch und Togo.
Neben Hunger beschreibt der Bericht aber auch andere Formen der sog. „Fehlernährung“ z.B.: Adipositas (starkes Übergewicht). Diese Zahlen stiegen ebenfalls: 2022 waren laut FAO knapp 16 % der Weltbevölkerung betroffen.
🔎Ursachen und Folgen
Hauptursachen für Hunger sind Konflikte, Klimakatastrophen, Wirtschaftskrisen und soziale Ungleichheit. Frauen sowie sexuelle und geschlechtsspezifische Minderheiten sind besonders einem Hungerrisiko ausgesetzt.
Hunger hat über die Gesundheit der Einzelnen hinaus auch Folgen für die Gesellschaft: er verstärkt Armut, schwächt die Wirtschaftskraft und schürt Konflikte um Ressourcen.
Vor 20 Jahren sprach die UN politische Empfehlungen aus. Deren Ziel – eine hungerfreie Welt bis 2030 – wird trotz zahlreicher Maßnahmen höchstwahrscheinlich verfehlt.
➡️Weitere Infos zur aktuellen Lage weltweit findest du hier: https://kurz.bpb.de/dtdp2614
Viele Grüße Deine bpb Social Media Redaktion