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am Mittwoch fanden in Mosambik Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Die Ergebnisse stehen in den nächsten Wochen fest.
🗳️📊 Die Wahl
Etwa die Hälfte der 33,9 Mio. Einwohner/-innen hatte sich für die Wahl registriert. 37 Parteien waren zur Parlamentswahl zugelassen.
Daniel Chapo von der Regierungspartei FRELIMO gilt als aussichtsreichster Präsidentschaftskandidat. Der Anwalt und Regionalgouverneur will sich für Aufschwung, Sicherheit und den Erhalt demokratischer Rechte einsetzen.
Offizielle Ergebnisse werden in zwei Wochen erwartet. Vorwürfe der Wahlmanipulation begleiten die Wahlen. Die EU hat 170 Wahlbeobachter/-innen entsandt.
💥🔎 Hintergrund
Die FRELIMO regiert das Land im Südosten Afrikas seit der Unabhängigkeit von Portugal 1975. Der scheidende Präsident Filipe Nyusi konnte sich zuletzt auf eine Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung stützen. Die Macht zwischen Regierung und Opposition ist sehr ungleich verteilt.
Die ehem. Befreiungsbewegung FRELIMO und die ehem. Rebellenbewegung RENAMO bekämpften sich bis 1992 in einem Bürgerkrieg.
Erst 2019 unterzeichneten die Konfliktparteien ein Friedensabkommen. Der Frieden gilt jedoch als fragil.
💎⚖️ Aktuelle Lage
Mosambik ist reich an Rohstoffen wie Erdöl und -gas, Gold und Diamanten. Dennoch lebt ein großer Teil der Bevölkerung in Armut.
Im Korruptionsindex von Transparency International steht Mosambik auf Platz 145 von 180.
Die Sicherheitslage ist besonders im Norden des Landes angespannt. Dort kämpft die Regierung mit militärischer Unterstützung durch Nachbarstaaten seit Jahren gegen islamistische Milizen.
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