🌄Guten Morgen!
Vor einem Jahr wurde Afghanistan von mehreren Erdbeben erschüttert. Wie hat sich die Situation für die Bevölkerung entwickelt?
〰️Erdbeben
Die Bebenserie begann am 7. Oktober in der Nähe der Großstadt Herat im Westen Afghanistans. Hier sind Erdbeben im Vergleich zum Osten des Landes seltener.
Dem ersten Beben folgten am 11. und 15. Oktober zwei weitere, jeweils von mehreren Nachbeben begleitet.
Bei allen drei schweren Beben wurden jeweils 6,3 Punkte auf der Richterskala gemessen. Zum Vergleich: das schwerste je gemessene Beben hatte einen Wert von 9,5.
💢⚒️Schäden und Folgen
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind durch die Beben mindestens 1.400 Menschen ums Leben gekommen. Die Vereinten Nationen berichten von 20.000 beschädigten oder zerstörten Gebäuden.
Viele Menschen konnten nicht in ihre Häuser zurückkehren – eine gefährliche Situation, da die Temperaturen in der Region Herat im Winter unter den Gefrierpunkt sinken.
Laut den Vereinten Nationen sind aktuell über 50 Prozent der Bevölkerung hilfebedürftig, benötigen Unterstützung bspw. in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Sanitäranlagen.
⛑️Humanitäre Hilfe
Nach den Erdbeben hatten die Taliban um internationale Hilfe gebeten, vor allem zur Errichtung von Unterkünften.
Not- und Entwicklungshilfe gestaltet sich in Afghanistan seit Machtübernahme des radikal-islamistischen Regimes 2021 aber noch schwieriger als zuvor. Zwischenzeitlich hatten mehrere NGOs wegen des Arbeitsverbots für Frauen die Hilfe im Land eingestellt.
Die Bundesregierung erkennt die „De-facto-Regierung“ der Taliban nicht an und arbeitet nicht direkt mit ihr zusammen. Hilfen aus D. sollen die Bevölkerung über NGOs oder UN-Organisationen erreichen.
➡️Hier erfährst du mehr über die Beben: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2613
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion