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Vor 105 Jahren: Unterzeichnung des Versailler Vertrags | Deine tägliche Dosis Politik | bpb.de

Vor 105 Jahren: Unterzeichnung des Versailler Vertrags Deine tägliche Dosis Politik

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Im November 1918 handelten die Siegermächte Frankreich, USA, Großbritannien und Italien den Friedensvertrag („Versailler Vertrag“) aus. Das Dt. Reich hatte kein Mitspracherecht, musste den Vertrag aber anerkennen.

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Am 28. Juni 1919 besiegelte die Unterzeichnung des Vertrags von Versailles das Ende des Ersten Weltkriegs (1. WK) – mit schwerwiegenden Folgen.

🕰️ Vorgeschichte

  • Der 1. WK (1914-1918) hatte weltweit geschätzt 17 Mio. militärische und zivile Opfer gefordert.

  • Er endete mit der Niederlage des Dt. Reichs und seiner Verbündeten Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Bulgarien.

  • Sein Ende führte zum wirtschaftlichen und militärischen Zusammenbruch des Dt. Kaiserreichs. Politische Unruhen mündeten in der Novemberrevolution, aus der am 9.11.1918 die Weimarer Republik hervorging.

📜 🌍 Versailler Vertrag

  • Im November 1918 handelten die Siegermächte Frankreich, USA, Großbritannien und Italien den Friedensvertrag („Versailler Vertrag“) aus. Das Dt. Reich hatte kein Mitspracherecht, musste den Vertrag aber anerkennen.

  • Das Dt. Reich verlor ein Siebtel seiner Fläche, 10% seiner Bevölkerung und alle Kolonien.

  • Außerdem mussten hohe Reparationen, also Kriegsentschädigungskosten, an die Siegermächte gezahlt und die Armee stark verkleinert werden.

🔎 Folgen

  • Viele Deutsche lehnten den Vertrag ab: Die alleinige Schuld Deutschlands und seiner Verbündeten am 1. WK sei eine „Kriegsschuldlüge“, die harsche Bestrafung demütigend.

  • Die erste Regierung der Weimarer Republik trat aus Protest zurück, ihre Nachfolger mussten den Vertrag jedoch unterzeichnen. Republikfeinde sahen sie als „Erfüllungsgehilfen“ und „Verräter“. Es kam zur Hyperinflation und zu gesellschaftlichen und politischen Spaltungen, von denen schließlich die Nationalsozialisten profitierten.

  • Derart schwerwiegende Folgen einer Destabilisierung sollten künftig vermieden werden. Nach dem 2. WK wurden folglich keine so hohen Reparationszahlungen gefordert.

➡️ Mehr dazu findest du unter Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2512

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Deine bpb Social Media Redaktion

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