🌎 Guten Morgen,
heute ist der Internationale Tag der Frauen in der Diplomatie! Mit ihm sollen weibliche Beiträge und Sichtweisen in der internationalen Politik sichtbar gemacht und anerkannt werden.
📊 🔍 Hintergründe
Internationale Diplomatie war und ist immer noch Männersache: Laut der Datenanalyse SHEcurity war 2021 nur knapp ein Viertel aller Botschafter/-innen von G20- und EU-Ländern weiblich.
Noch immer stellen geschlechtsbezogene Stereotype und etablierte Machtstrukturen Hemmnisse für weibliche diplomatische Karrieren dar.
Studien zeigen: Sind Frauen an politischen Entscheidungen beteiligt, wachsen Perspektivenvielfalt und Effektivität, Frieden ist dauerhafter.
👩💼 🤝 Frauen in der Diplomatie
1915 gingen aus dem Frauenfriedenskongress in Den Haag 20 Forderungen zu einer nachhaltigen Friedensordnung hervor. 1945 floss ein Großteil davon in die Charta der Vereinten Nationen ein.
Die UN-Generalversammlung hat in 79 Jahren nur vier Mal eine Frau zur Präsidentin gewählt. Eine UN-Generalsekretärin gab es noch nie.
Auch im UN-Sicherheitsrat und in Friedensprozessen bleiben Frauen unterrepräsentiert.
📋 💡 Maßnahmen
Die Gleichstellung in den Vereinten Nationen soll seit 2010 die Organisation UN Women vorantreiben.
In der UN-Agenda 2030 ist die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik als Nachhaltigkeitsziel verankert.
Einige Staaten, darunter Dtl. und Schweden, haben sich dem Konzept der „Feministischen Außenpolitik“ verschrieben. Sie wollen damit u.a. eine menschenrechtsbasierte Friedenspolitik, Geschlechtergerechtigkeit sowie die Überwindung internationaler Herrschafts- und Gewaltverhältnisse fördern.
➡️ Mehr zur feministischen Außenpolitik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2508
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Deine bpb Social Media Redaktion