🌄Guten Morgen,
heute ist der Internationale Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten.
🔍 Worum geht es
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) beschloss 2015 die Einführung eines jährlichen Welttages.
Er soll an die Notwendigkeit erinnern, konfliktbedingte sexuelle Gewalt zu beenden und Betroffene sowie engagierte Menschen sichtbar machen.
Laut UN umfasst das Verbrechen Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei und andere schwere sexuelle Übergriffe gegen Menschen jeden Geschlechts im Kontext kriegerischer Konflikte.
⚖️ Sexuelle Gewalt in Konflikten
Sexuelle Gewalt wird in Konflikten oft strategisch als Waffe zur Unterdrückung und Diskriminierung der feindlichen Armee und Zivilbevölkerung eingesetzt.
1998 erkannte der Internationale Strafgerichtshof durch die Verurteilung des ruandischen Politikers Jean Paul Akayesu sexuelle Gewalt erstmals als Völkermordhandlung rechtlich an.
Im Jahr 2023 zählte die UN 3688 Fälle von sexualisierter Gewalt im Kontext von Konflikten. Expert/-innen schätzen, dass die Dunkelziffer 10 bis 20 Mal so hoch ist.
📝 Politische Konsequenzen
2008 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, die sexuelle Gewalt in Konflikten explizit als Verbrechen gegen die Menschlichkeit ächtet.
Seit 2010 befasst sich zudem eine UN-Sonderbeauftragte mit dem Thema. Ihr Büro umfasst ein Team von Expert/-innen, das nationale Behörden bei der Stärkung des Rechtsapparats berät.
Betroffene leiden oft ein Leben lang. Medizinische, psychosoziale und rechtliche Hilfe leisten bspw. das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) sowie Menschen- und Frauenrechtsorganisationen vor Ort.
➡️Mehr zum Thema findest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2505
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