☕ Guten Morgen,
seit letzter Woche sorgen vielerorts in Süddeutschland hohe Wasserstände für Überflutungen.
🌧️🌊 Hochwasserlage
Nach starkem Dauerregen insb. in Bayern und Baden-Württemberg haben die gestiegenen Pegelstände der Flüsse für Überschwemmungen gesorgt. In zahlreichen Landkreisen wurde der Katastrophenfall ausgerufen.
In mehreren Regionen kam es zu sog. „Jahrhunderthochwassern“ mit Pegelständen, die statistisch nur einmal in 100 Jahren auftreten. Dadurch kam es zu Dammbrüchen und Erdrutschen.
Dutzende Menschen mussten evakuiert werden. Nach bisherigem Stand gab es insg. 6 Todesopfer, unter ihnen ein Feuerwehrmann.
📣🗯️ Debatte
Die entstandenen Schäden zu beheben, kostet viel Geld. Die Länder fordern daher eine gesetzliche Pflicht für Hausbesitzer/-innen, sich gegen Elementarschäden, also Schäden durch Naturereignisse, zu versichern.
SPD-Politiker/-innen plädieren außerdem für die Aussetzung der Schuldenbremse. Dies ist im Falle einer Naturkatastrophe möglich. Union und FDP lehnen diesen Vorschlag bisher ab.
Auch ein besserer Schutz gegen Überflutungen wird diskutiert. Bislang werden vor allem Warnsysteme und technische Maßnahmen wie Deiche umgesetzt. Lücken bestehen in ökologischen Maßnahmen und im Baurecht.
🔍🇪🇺 Ausblick
Die Pegel der Flüsse sinken teilweise wieder, und laut dem Deutschen Wetterdienst sind vorerst keine weiteren Starkregen zu erwarten.
Mit dem Abfließen des Wassers können die Schäden vollständig sichtbar werden und Aufräumarbeiten beginnen.
Kurz vor der Europawahl ruft das Hochwasser den Klimaschutz als Wahlkampfthema wieder stärker auf den Plan. Laut Umfragen hatte das Thema zuletzt für viele an Bedeutung verloren.
➡️ Mehr zur Hochwasservorsorge in Deutschland: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2490
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Deine bpb Social Media Redaktion