🌄 Guten Morgen! Deutschland will für schnelleres Internet auf Geld verzichten.
🤝 Die Vergabeverfahren
In D. wurden die Nutzungsrechte für Mobilfunknetze in den vergangenen 25 Jahren bei Auktionen versteigert.
Die Bundesnetzagentur (damals noch Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) vergab 2000 erstmals UMTS-Frequenzen, also Mobilfunk-Technologie der 3. Generation, bei einer Auktion. Weitere fanden u.a. 2010, 2015 und zuletzt 2019 statt.
Bei den Auktionen geht es für D. zum einen um Geld, das z.B. in die digitale Infrastruktur fließt. Zum anderen soll deren Ausbau durch Auflagen für die Bieter gefördert werden.
💰 Bieter und Preise
2000 nahm D. für die Frequenzen eine Rekordsumme von ca. 50 Milliarden Euro ein. 2019 waren es bei der Vergabe der 5G-Frequenzen ca. 6,6 Milliarden Euro.
Unternehmen, die bei den Auktionen Erfolg haben, erwerben Lizenzen für bestimmte Frequenzen. Sie dürfen dann in D. passende Dienste, wie z.B. Mobilfunkverträge an ihre Kundschaft verkaufen.
An den Auktionen nehmen große Mobilfunk-Konzerne teil. 2019 waren Telefónica, Vodafone, 1&1 und die Deutsche Telekom zugelassen.
🤳 Politische Dimension
Die Auktionen werden z.T. kritisiert, weil den bietenden Unternehmen wegen immenser Kosten Geld für den Ausbau der nötigen Netztechnik und Infrastruktur fehle.
Bei der kommenden Vergabe will die Bundesnetzagentur auf eine Auktion verzichten und die 2025 auslaufenden Lizenzen gegen niedrige Gebühren um 5 Jahre verlängern. Die Betreiber sollen dafür zum Ausbau von schnellem Datennetz verpflichtet werden.
Die Idee: In dünn besiedelten Gebieten sollen bis Ende 2028 in mindestens 98 % der Haushalte Übertragungsraten von mindestens 100 Mbit/Sek verfügbar sein.
Hier erfährst du mehr über die Vergabeverfahren: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2476
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Deine bpb Social Media Redaktion