🛤️ Guten Morgen,
nach langem Tarifstreit haben sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Bahn nun geeinigt.
🚆 💶 Einigung
Lokführer/-innen erhalten eine Inflationsausgleichprämie von insg. 2850 € sowie eine schrittweise Lohnerhöhung um 420 € monatlich.
Von 2026 bis 2029 wird die wöchentliche Regelarbeitszeit für Beschäftigte im Schichtdienst gesenkt: von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
Ausschlaggebend bei dieser Einigung ist die Möglichkeit, für mehr Lohn bis zu 40 Stunden/Woche zu arbeiten.
⏲️ 💼 35-Stunden-Woche
Laut Arbeitszeitgesetz dürfen Arbeitnehmer/-innen in Dtl. im Schnitt max. 8 Stunden/Tag und bis zu 48 Stunden/Woche arbeiten. Ausnahmen gelten z. B. für Chefärzt/-innen, Soldat/-innen und Beamte.
Gewerkschaften fordern vermehrt die 35-Stunden-Woche. Argumente sind die Gesundheit der Beschäftigten, höhere individuelle Produktivität und attraktivere Arbeitsbedingungen.
Gegner/-innen befürchten v.a. wirtschaftliche Schäden, etwa steigenden Fachkräftemangel und sinkende Gesamtproduktivität.
🗓️ 📣 Ausblick
Der Tarifvertrag läuft bis Ende 2025, vor März 2026 wird die GDL nicht wieder streiken. Der Tarifabschluss mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) endet im März 2025.
FDP und Union forderten angesichts der zahlreichen Streiks der letzten Monate Einschränkungen des Streikrechts im Bereich der „kritischen Infrastruktur“.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt jegliche Änderungen ab und verweist auf die Verankerung des Streikrechts in der Verfassung. Auch Grüne kritisierten die Forderung.
➡️ Wie hängt Arbeitszeit mit sozialer Ungleichheit zusammen? Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2438
🐰 Damit verabschieden wir uns bis zum 8. April in die Osterferien. Wir wünschen dir, falls du verreist, eine entspannte Fahrt!
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion