🌅Guten Morgen,
Heute ist Weltfrauentag!
♀️Hintergründe
Der Weltfrauentag hat seinen Ursprung im „National Woman’s Day“ der USA von 1909.
Bei der Int. Sozialistischen Frauenkonferenz 1910 in Kopenhagen initiierte die dt. Frauenrechtlerin Clara Zetkin die Einführung des Int. Frauentags. Die UN begeht den Tag seit 1975.
Kernforderung war damals das aktive + passive Wahlrecht für Frauen. Heute macht der 8. März darauf aufmerksam, dass Frauen oft von mehreren Diskriminierungsformen gleichzeitig betroffen sind und setzt sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit ein.
🔍 Situation
Noch immer gehört Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. 2022 wurden laut UN so viele Femizide begangen wie seit 20 Jahren nicht. (89.000)
Der sog. „Gender Pay Gap“ schließt sich nur sehr langsam. In Deutschland verdienen Frauen immer noch weniger Geld als Männer, auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiographie (-6%).
Frauen sind in Politik und Wirtschaft unterrepräsentiert. In Dtl. sind nur 28 % aller Spitzenpositionen in Unternehmen von Frauen besetzt, der Frauenanteil im Bundestag beträgt 35,78 %.
📆Frauentag 2024
Das diesjährige UN-Motto "Invest in Women: Accelerate progress" fordert mehr öffentliche Finanzierung für die Gleichberechtigung. Pro Jahr fehlen laut UN rund 360 Mrd. Dollar Investitionen für eine gleichberechtigte Gesellschaft.
Frauen leisten etwa dreimal so viel unbezahlte Arbeit wie Männer. 2022 waren es 9 h mehr Care-Arbeit pro Woche.
Die UN schätzt, dass bis 2030 über 342 Mio. Frauen und Mädchen in extremer Armut leben werden, wenn Regierungen nicht mit geschlechtergerechten Maßnahmen gegensteuern.
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Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion