Guten Morgen! Vor 50 Jahren hat der Deutsche Bundestag den Atomwaffensperrvertrag ratifiziert.
✍️Atomwaffensperrvertrag
Im Vertrag verpflichten sich Staaten mit Atomwaffen, diese nicht an andere Länder weiterzugeben sowie zur vollständigen nuklearen Abrüstung. Nichtkernwaffenstaaten verzichten auf den Erwerb von Nuklearwaffen. Zudem sollen Staaten bei der zivilen Nutzung von nuklearen Technologien zusammenarbeiten.
Der Atomwaffensperrvertrag ist am 5.3.1970 in Kraft getreten. Der Bundestag hat den Vertrag am 20.2.1974 ratifiziert. 190 Staaten haben ihn bis jetzt unterzeichnet.
Die Einhaltung des Vertrags wird von der IAEO (Internationale Atomenergie-Organisation) überwacht.
🗺️Atommächte weltweit
9 Staaten gelten aktuell als Atommächte. Während die USA, GB, Frankreich, Russland und China Vertragsstaaten sind, gehören Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea nicht dazu.
Laut dem Friedensforschungsinstitut SIPRI geht der globale Bestand (12.512) an Atomwaffen zwar zurück, die Zahl der einsatzfähigen Sprengköpfe (9576) steigt jedoch an. Alle Atommächte modernisieren ihr Arsenal, gleichzeitig nimmt die Transparenz ab.
Dtl. besitzt keine Atomwaffen, allerdings lagern rund 20 Atomsprengköpfe der USA in Büchel in der Eifel.
🇪🇺Aktuell
Äußerungen des zur Wiederwahl antretenden ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Beistandsgarantie der NATO hatten zuletzt eine Diskussion um EU-eigene Atomwaffen ausgelöst.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg und Bundeskanzler Scholz sprachen sich dagegen aus und verwiesen u.a. auf die Nuklearwaffen der NATO-Staaten Frankreich und GB.
Stattdessen fordern einige Politiker/-innen, mehr in konventionelle Rüstung und Cybersicherheit zu investieren.
➡️Mehr zum aktuellen Stand von Massenvernichtungswaffen weltweit:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2406
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion