🌄 Guten Morgen!
Aktuell wird über eine geplante Abgabe auf Fleischprodukte diskutiert. Was steckt dahinter?
🐮🐖 Mehr Tierwohl
Die Ampelkoalition hat zu Beginn ihrer Amtszeit angekündigt, die Bedingungen für Nutztiere in Dtl. zu verbessern.
Ein Schritt ist die seit 2023 verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform. Verbraucher/-innen sehen so, wie Tiere gehalten wurden, z. B. im Stall oder unter Bio-Bedingungen – allerdings bisher nur bei verpacktem Schweinefleisch aus Dtl..
Die Idee einer „Tierwohlabgabe“ auf Fleischprodukte stammt von einer Kommission um den früheren Agrarminister Jochen Borchert (CDU). Die Kommission hatte 2020 eine Abgabe von 40 Cent pro Kilo Fleisch vorgeschlagen.
🛒👛 Der „Tierwohl-Cent“
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat der Koalition nun ein Eckpunktepapier vorgelegt. Die Abgabe würde auf Fleisch und Wurst, aber auch auf Lebensmittel mit einem gewissen Fleischanteil anfallen.
Über die Höhe der Abgabe wird noch diskutiert, geplant sind aber laut Özdemir nur „wenige Cent“ pro Kilo. Die Einnahmen sollen die Landwirtschaft u.a. beim artgerechten Umbau ihrer Ställe unterstützen.
Da es ich um eine Steuerabgabe handelt, liegt die Entscheidung darüber beim Bundesfinanzministerium.
🥩🌭 Fleischkonsum in Dtl.
Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft essen die Menschen in Dtl. immer weniger Fleisch. 2022 waren es 52,2 kg pro Kopf und Jahr – 8,1 % weniger als 2021.
Fleischkonsum und Fleischproduktion werden kontrovers diskutiert. Es geht u.a. um die Auswirkungen auf den Klimawandel, Folgen für die Gesundheit und Fragen des Tierwohls.
2023 ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels, dass in Dtl. rund 12% der Menschen bereits auf Fleisch verzichten.
Wie hältst du es mit dem Fleischkonsum?
➡️Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2211
Viele Grüße Deine bpb Social Media Redaktion